Fabian Bohn
Medizinischer Ratgeber: Sexuell übertragbare Krankheiten
Kurzfassung
- Sexuell übertragbare Krankheiten (STIs) umfassen eine Vielzahl von Infektionen, die durch sexuelle Kontakte übertragen werden.
- Symptome können vielfältig sein, einige STIs verlaufen jedoch auch symptomfrei.
- Regelmäßige Tests und Schutzmaßnahmen sind wichtig zur Prävention.
- Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach Krankheit, viele STIs sind heilbar.
Entstehung
Sexuell übertragbare Krankheiten werden hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, einschließlich vaginalen, analen und oralen Sex, übertragen. Bestimmte STIs können auch durch nicht-sexuelle Mittel wie Bluttransfusionen oder von Mutter zu Kind während der Schwangerschaft oder Geburt übertragen werden.
Häufige sexuell übertragbare Krankheiten
Zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten gehören Chlamydien, Gonorrhö, Syphilis, HIV/AIDS, Herpes genitalis und HPV (Humanes Papillomavirus). Jede dieser Krankheiten hat spezifische Symptome und Behandlungswege.
Symptome
Die Symptome von STIs können je nach Art der Infektion variieren. Sie reichen von Schmerzen, Ausfluss, ungewöhnlichen Wunden im Genitalbereich bis hin zu grippeähnlichen Symptomen. Einige STIs wie HPV oder Chlamydien können jedoch lange Zeit symptomfrei bleiben. Eine regelmäßige medizinische Untersuchung ist daher entscheidend für eine frühzeitige Erkennung.
Diagnose
Für die Diagnose von STIs werden verschiedene Methoden angewendet, darunter Abstriche, Bluttests und Urinanalysen. Bildgebende Verfahren können ebenfalls zur Diagnose von Komplikationen bestimmter STIs, wie beispielsweise von PID (Pelvic Inflammatory Disease) bei Frauen, eingesetzt werden.
Behandlung
Die Behandlung von STIs hängt stark von der Art der Infektion ab. Bakterielle STIs wie Chlamydien, Gonorrhö und Syphilis werden in der Regel mit Antibiotika behandelt. Virale Infektionen wie HIV benötigen eine lebenslange antiretrovirale Therapie, während Herpes und HPV mit Medikamenten behandelt werden können, die Ausbrüche kontrollieren und die Übertragung reduzieren.
Prävention
- Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr.
- Regelmäßige STI-Tests, besonders wenn Sie mehrere Partner haben.
- Offene Kommunikation mit Sexualpartnern über STIs.
- Vermeidung von Drogenmissbrauch, der zu risikoreichem Verhalten führen kann.
Quellen
- Zuletzt aktualisiert: 11. März 2024
Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.