Kaum ist der eine Infekt überstanden, kratzt der Hals und ein neuer Infekt bahnt sich an. Warum dem so ist und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie im Folgenden.
Infektanfälligkeit
Kurzfassung
- Tritt bei einem Erwachsenen mehr als vier Mal im Jahr ein Infekt mit erkältungs- oder grippeähnlichen Symptomen auf, spricht man von einer Infektanfälligkeit.
- Klassische Symptome sind Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten.
- Betroffen sind meist die oberen Luftwege oder die ableitenden Harnwege.
- Die Aufgabe unseres Immunsystems ist es den Körper vor Bakterien, Viren, Parasiten oder auch Pilzen zu schützen. Versagt es, werden wir krank.
- Gängige Ursachen für eine erhöhte Infektanfälligkeit sind chronische Stressbelastung, die Einnahme von Medikamenten oder ein geschwächtes Immunsystem.
- Entspannung, gesunder Schlaf, eine ausgewogene Ernährung oder auch eine Darmsanierung sind mögliche Maßnahme, die man ergreifen kann, um einer Infektanfälligkeit vorzubeugen.
Was ist eine Infektanfälligkeit?
Von einer Infektanfälligkeit spricht man:
– bei Erwachsenen, wenn sie öfter als vier Mal pro Jahr an Infekten mit erkältungsähnlichen Symptomen, wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen erkranken.
– bei Kindern, wenn sie zwölf Mal pro Jahr die oben genannten Symptomen aufweisen.
In den meisten Fällen betreffen die Infekte die oberen Luftwege oder die ableitenden Harnwege.
Was ist die Aufgabe unseres Immunsystems?
Unser Körper wird täglich mit Krankheitserregern in Form von Viren, Bakterien, Parasiten oder auch Pilzen konfrontiert. Die Aufgabe unseres Immunsystems ist es, diese abzuwehren. Sobald körperfremde Stoffe in unser System eindringen, werden diese im Normalfall erkannt und es werden Antikörper gebildet. Ist das Immunsystem intakt, erfolgt die Bekämpfung der Keime meist erfolgreich. Versagt unser körpereigenes Schutzschild, werden wir krank.
Was sind die Ursachen für eine erhöhte Infektanfälligkeit?
Faktoren, die eine hohe Infektanfälligkeit begünstigen, sind:
- Chronische Stressbelastung
- Einnahme von Medikamenten (z.B. Antibiose, Cortison, Chemotherapie)
- Unausgewogene, ungesunde Ernährung
- Geschwächtes Immunsystem
- Mikronährstoffmangel (z.B. Vitamin D, Vitamin C, Selen, Zink)
- Nahrungsmittelallergien
- Chronische Darmerkrankungen und Störungen des Darmimmunsystems
- Chronische Erkrankungen, wie Diabetes mellitus, Asthma bronchiale oder Tumorerkrankungen
- Nikotin, Alkohol und andere Genussmittel
Wie kann man einer Infektanfälligkeit vorbeugen?
Einer Infektanfälligkeit kann man entgegenwirken, indem man folgende Faktoren berücksichtigt:
- Regelmäßiger und ausreichender Schlaf
- Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
- Ausgewogene, gesunde Ernährung
- Ausreichend viel Wasser trinken
- Entspannung in den Alltag mit einbauen
- Saunabesuche
- Kneippsche Anwendungen
- Darmsanierung
- Homöopathische Mittel
- Stressmanagement
Quellen
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/35552/Psychoneuroimmunologie-Stress-erhoeht-Infektanfaelligkeit
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/9761/Sport-und-Immunsystem