Behandlung bei Mittelohrentzündung

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Plötzliche stechende Ohrenschmerzen, Fieber, Hörprobleme: Die akute Mittelohrentzündung ist eine der häufigsten Kinderkrankheiten, gelegentlich sind auch Erwachsene betroffen. Die chronische Mittelohrentzündung äußert sich vielfältig und birgt gravierende Komplikationen. Wie Sie beide Erkrankungen erkennen und welche Maßnahmen sinnvoll oder gar geboten sind.

Mittelohrentzündung: Akut und chronisch

Kurzfassung

  • Eine akute Mittelohrentzündung (Otitis media acuta) ist eine schmerzhafte Entzündung der Schleimhaut des Mittelohrs und eine der häufigsten Krankheiten bei Säuglingen und Kindern bis zum zehnten Lebensjahr.
  • Nahezu jeder akuten Form geht eine Infektion der oberen Atemwege mit Viren und/oder Bakterien voraus. Diese wiederum gelangen über die Ohrtrompete ins Mittelohr.
  • Leitsymptome sind stechende Ohrenschmerzen, ein häufig pulssynchrones Klopfen im Ohr, Schwerhörigkeit, Entzündung, Fieber, Appetitlosigkeit. Die Kleinsten weinen und fassen sich ans Ohr.
  • Die Beschwerden lassen sich vom Hals-Nasen-Ohrenarzt gut behandeln und heilen meist folgenlos in wenigen Tagen ab.
  • Wichtig ist ärztliches Beobachten über einen gewissen Zeitraum, da die akute Otitis media wiederkehren, zu Komplikationen führen und gegebenenfalls in eine chronische Variante münden kann.
  • Als chronische Otitis media (Otitis media chronica) wird eine Mittelohrentzündung bezeichnet, die immer wiederkehrt.
  • Charakteristisch ist ein länger als drei Monate nicht heilender Defekt des Trommelfells mit riechendem klarem oder eitrigem Sektret, Ohrensausen und Schwerhörigkeit. Später kommen Schmerzen und Schwindel hinzu.
  • Im Unterschied zur akuten Form heilt die chronische Mittelohrentzündung nicht von allein, häufig wird operiert.

Was ist eine Mittelohrentzündung?

Wenn wir hören, wird jedes Geräusch beziehungsweise dessen unsichtbare Schwingungen zunächst vom Außenohr aufgenommen. Es besteht aus der Ohrmuschel und dem Gehörgang und leitet die Schallwellen zum Mittelohr weiter, das sich aus Trommelfell, Paukenhöhle und Ohrtrompete (Eustachische Röhre) zusammensetzt.

Schallwellen versetzen die Membran des Trommelfells in Schwingungen, sodass eine Übertragung zur Paukenhöhle stattfindet. Im Inneren der Paukenhöhle befinden sich mit den drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel die kleinsten Knochen des menschlichen Körpers.

Deren Aufgabe besteht darin, Schwingungen des Trommelfells auf das Innenohr zu übertragen, wo sich die Hörschnecke (Cochlea) befindet. Die dortigen Haarzellen erzeugen aufgrund der Schwingungen elektrische Impulse, deren Weiterleitung zum Gehirn über den Hörnerv erfolgt.

Liegt eine Störung in einem der Bereiche des Ohrs vor, kann dies einen teilweisen oder vollständigen Hörverlust verursachen. Eine solche Störung ist ein entzündetes Mittelohr beziehungsweise eine Entzündung der Schleimhaut, die es auskleidet. Das Ganze kann akut und chronisch verlaufen:

  • Eine akute Mittelohrentzündung (Otitis media acuta) tritt meist im Zusammenhang mit einer Erkältung, Halsentzündung oder Grippe (Influenza) auf. Die auslösenden Viren (vor allem Respiratorisches Syncytial-Virus, RSV) oder Bakterien (vor allem Pneumokokken) gelangen über die Ohrtrompete ins Mittelohr.
  • Für eine chronische Mittelohrentzündung (Otitis media chronica) ist ein länger als drei Monate nicht heilender Defekt im Trommelfell charakteristisch. Bakterien haben ein leichtes Spiel, Infektionen können sich über den Gehörgang ausbreiten. Es gibt zwei Verlaufsformen:
    • Trommelfelldefekt mit chronischem Eitern der Knochenstrukturen
    • Trommelfelldefekt mit chronischem Eitern der Mittelohrschleimhaut

Symptome

Akute Mittelohrentzündung

Viren oder Bakterien führen zu Schwellungen im Rachenraum. Infolgedessen schwillt auch die Schleimhaut der Ohrtrompete und des Mittelohrs. Die Ohrtrompete streikt, normalerweise belüftet sie das Mittelohr und gleicht Druckveränderungen aus. Es kommt zu einem Sekretstau, der sich unterschiedlich bemerkbar macht:

  • Stechende Ohrenschmerzen
  • Pochende Ohrgeräusche
  • Hörminderung
  • Kopfschmerzen vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen
  • Husten
  • Bei Babys und Kleinkindern der Griff ans Ohr, Fieber, Trinkunlust oder vermehrtes Schreien
  • Die Sekrete lassen den Druck im Ohr ansteigen, wodurch das Trommelfell spontan reißen oder platzen kann. Eitriges (bakteriell) oder wässrig-blutiges (viral) Sekret fließt aus dem Ohr. Die Verletzung ist klein und schließt sich binnen ein bis zwei Wochen von allein
  • Begleitend Appetitlosigkeit, gegebenenfalls Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Drehschwindel, ein insgesamt schlechtes Allgemeinbefinden

Bei einem spontan platzenden Trommelfell verschwinden die Schmerzen schlagartig, entsprechend bessert sich das Allgemeinbefinden.

Chronische Mittelohrentzündung

  • „Ohrenlaufen“ (Otorrhö): dickflüssige oder eitrige, unangenehm riechende Sekretion über Wochen, Monate oder gar Jahre
  • Ohrensausen
  • Zunehmende Schwerhörigkeit auf dem betroffenen Ohr
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen

Die Erkrankung verläuft schleichend und muss keine Schmerzen auslösen. Darin liegt ein großer Unterschied zur akuten Otitis media.

Ursachen

Akute Mittelohrentzündung

Die akute Otitis media zählt zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter. Bis zum Ende des dritten Lebensjahres leidet statistisch gesehen jedes dritte Kind unter mindestens einer Episode, da häufige Atemwege als Wegbereiter auftreten, die Ohrtrompete kürzer und weiter und deshalb anfälliger für Entzündungen ist. Nach dem siebten Lebensjahr sind Mittelohrentzündungen seltener, weil sich die Ohrtrompete und das Immunsystem weiterentwickelt haben.

Bei Erwachsenen tritt eine akute Form vergleichsweise selten auf.

Ursächlich sind:

  1. Nahezu immer: Infektionen der oberen Atemwege mit Bakterien (meist Pneumokokken) und/oder Viren (meist Respiratorisches Syncytial-Virus, RSV). Im Zuge dessen verschlechtert sich auch die Belüftung des Mittelohrs. Die Erreger gelangen über die Ohrtrompete ins Mittelohr und vermehren sich auf der Schleimhaut
  2. Selten: Infektionen über die Blutbahn im Rahmen von Masern oder Scharlach
  3. Selten: VerletztesTrommelfell

Als begünstigend gelten:

  • Passivrauchen bzw. Rauchen
  • Frühgeburt
  • Nichtstillen in den ersten drei Lebensmonaten
  • Kindergartenbetreuung
  • Mehrere Geschwister
  • Niedriger sozioökonomischer Status

Chronische Mittelohrentzündung

Je nach Form der Erkrankung sind die häufigsten Ursachen:

  • Ein länger als drei Monate nicht heilendes Loch im Trommelfell; es können sich bakterielle Infektionen über den Gehörgang ausbreiten.
  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen aufgrund defekter Nasenscheidewände, HNO-Tumoren, allergischem Schnupfen.
  • Nasenpolypen beziehungsweise vergrößerte Rachenmandeln, die die Belüftung des Mittelohrraums und den Druckausgleich dauerhaft stören und eine chronische Entzündung auslösen.

Diagnostik

Ein kurzfristiger Termin beim Hals-Nasen-Ohrenarzt ist für Eltern immer dann ratsam, wenn

  • der Säugling noch keine sechs Monate alt ist
  • das Kind Fieber ab 39 Grad Celsius und ein starkes Krankheitsgefühl hat
  • das Immunsystem geschwächt ist
  • wiederholt Mittelohrentzündungen aufgetreten sind bzw. das Ohr bereits operiert wurde

Weisen bei Erwachsenen Schmerzen oder auslaufende Flüssigkeit auf eine Mittelohrentzündung hin, sollten sie in jedem Fall möglichst schnell einen Termin beim HNO-Arzt vereinbaren.

Akute Mittelohrentzündung

Nach der Anamnese findet die Untersuchung von Trommelfell, Nase, Nasen-Rachenraum, Nebenhöhlen und Mundhöhle statt.

Die Ohrspiegelung (Otoskopie) ermöglicht einen Blick auf Gehörgang und Trommelfell und zeigt ein gerötetes oder gelbliches Trommelfell. Wenn es sich nach außen wölbt und dahinter Flüssigkeit zu erkennen ist oder wenn es geplatzt ist und/oder Flüssigkeit ausläuft, ist eine akute Mittelohrentzündung wahrscheinlich.

Chronische Mittelohrentzündung

Nach der Anamnese untersucht der HNO-Arzt mit dem Ohrmikrokop das Trommelfell. Meist zeigt sich ein individuell unterschiedlich großes Loch (chronische Schleimhauteiterung) oder eine unterschiedlich stark ausgeprägte Zerstörung der Gehörknöchelchen (chronische Knocheneiterung).

In schweren Fällen kann zusätzlich das Hör- oder Gleichgewichtsorgan oder ein Gesichtsnerv angegriffen sein. Im Bereich des Ohrs verlaufen wichtige Gesichtsnerven, die gleichsam zu den Hirnnerven gehören. Deshalb ist bei chronischen Ohrenschmerzen mitunter auch ein Neurologe gefragt. Oder ein Zahnarzt.

Wenn der HNO-Arzt vermutet, dass die Knochenstrukturen betroffen sind, kann er ein bildgebendes Verfahren wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie anordnen.

Als weitere Diagnosemöglichkeiten kommen Laboruntersuchungen und Röntgenaufnahmen und ein Hörtest (Audiometrie) mit Messung der Schwingungsfähigkeit des Trommelfells und Mittelohrdrucks infrage.

Behandlungen

Steht die Diagnose fest, wird gemeinsam besprochen, welche Form der Behandlung angebracht ist. Die rasche Linderung der Ohrschmerzen steht im Mittelpunkt.

Akute Mittelohrentzündung

Ein unkomplizierter Krankheitsverlauf heilt bei 80 Prozent der Betroffenen in sieben bis 14 Tagen spontan von allein und wird allenfalls mit einem schmerzstillenden oder schmerzlindernden Wirkstoff (Analgetikum) behandelt.

Dennoch ist die akute Otitis media für Kleinkinder noch immer der häufigste Grund für eine Antibiotikatherapie. Dabei gilt: „Watchful waiting” – Ruhe bewahren und selbst bei Fieber und Erbrechen 48 Stunden warten.

Die sofortige Antibiotikagabe hat keinen Einfluss auf die Schmerzen innerhalb der ersten 24 Stunden. Die Leitlinie „Ohrenschmerzen“ der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine Medizin (DEGAM) von 2o14 empfiehlt nur einzugreifen, wenn sich die Symptome innerhab dieser zwei Tage nicht bessern oder gar verschlechtern.

Andererseits geht es auch darum, ein Wiederaufflammen, Komplikationen und eine Chronifizierung zu verhindern. Deshalb ist ein Antibiotikum in bestimmten Situationen erforderlich, in denen dann auch noch das Alter und die Symptomausprägung eine Rolle spielen:

  • Akute Mittelohrentzündung bei Babys unter sechs Monaten
  • Akute Mittelohrentzündung mit Sekretion
  • Entzündung beider Ohren bei Kindern unter zwei Jahren
  • Bestehende Begleit-/Grunderkrankungen
  • Sich wiederholende Infekte
  • Verdacht auf eine sogenannte Superinfektion im Verlauf der Erkrankung – eine Virusinfektion, die durch zusätzliche bakterielle Infektion verkompliziert wird
  • Immunschwäche

Außerdem wird eine Reihe allgemeiner Maßnahmen als sinnvoll empfohlen. So sollten die – kleinen und großen – Patienten sich körperlich schonen und Bettruhe einhalten. Bei Erwachsenen ist eine Krankschreibung von einer Woche ausreichend.

Zusammengefasst besteht die ärztlich überwachte Therapie aus mehreren Maßnahmen:

MaßnahmeBehandlerWirkung
Bettruhe, entzündungshemmende und fiebersenkende SchmerzmittelPatient nach Absprache mit dem ArztAnregung zur Selbstheilung, Schmerzlinderung
Abschwellende Nasentropfen und -sprays mit MeersalzPatientBessere Belüftung des Mittelohrs bei Entzündungen infolge von Schnupfen und Erkältung; nicht länger als eine Woche
Wadenwickel, nur etwas kühler als die KörpertemperaturPatientBei Fieber; Wickel lässt sich bis zu drei Mal erneuern, Patient sollte dabei zugedeckt bleiben
Ausspülen des Gehörgangs mit warmem Wasser und Austupfen mit WatteHNO-ArztLinderung bei Ohrfluss
Säckchen mit abgekochten ZwiebelnPatientDie ätherischen Öle der Zwiebel wirken antibakteriell, stoffwechselanregend und schleimlösend
BreitbandantibiotikumPatient nach Verschreibung durch den ArztBekämpfung der Erreger bei bakterieller Mittelohrentzündung; jedoch nur bei Kindern unter 6 Monate und in bestimmten Situationen, in denen dann auch noch das Alter und die Symptomausprägung eine Rolle spielen
Trommelfellschnitt (Parazentese)HNO-ArztLeichtes Anritzen des Trommelfells, um das Sekret abzusaugen, da ein Sekretstau zu starken Schmerzen führen kann; jedoch nur, wenn das Trommelfell nicht spontan gerissen ist oder wenn sich Fieber und Schmerzen nicht bessern

Schon beim Verdacht auf eine Mittelohrentzündung sollte kein Wasser in die Ohren gelangen. Das heißt auch, auf Duschen, Baden und Schwimmen zu verzichten, bis sich das gerissene Trommelfell wieder verschlossen hat.

Chronische Mittelohrentzündung

Steht die Diagnose fest, besteht die Behandlung zunächst darin, den Entzündungsherd zu beruhigen. Die Entzündung und damit verbundenen Erkrankungen heilen nicht von allein aus. Es werden

  • Gehörgang und Mittelohr vorsichtig gereinigt
  • Antibiotische oder antiseptische Ohrentropfen gegeben
  • Orale Antibiotika verordnet, wenn erforderlich

Außerdem wird frühzeitig die Frage nach chirurgischen Maßnahmen erörtert. Das bedeutet in vielen Fällen

  • Verschluss des Trommelfells
  • Bei Bedarf Wiederaufbau der Gehörknöchelchen
  • Teilweise Rekonstruktion des Gehörgangs

Wenn das Trommelfell ein Loch hat, sollte kein Wasser in die Ohren gelangen. Das heißt auch, in den ersten Tagen auf Duschen, Baden und Schwimmen zu verzichten.

Komplikationen

Dank der heutigen Behandlungsmöglichkeiten kommt es bei Mittelohrentzündungen selten zu Komplikationen. Dennoch sollte der Arzt das Ohr über einen gewissen Zeitraum nachbeobachten beziehungsweise sollten Eltern das Hörvermögen ihrer Kinder nach der Erkrankung beobachten, denn eine schlecht oder nicht heilende Mittelohrentzündung kann zu akuten Notfällen führen.

Mögliche Komplikationen einer akuten Mittelohrentzündung

  • Paukenerguss: Manchmal verbleibt nach einer akuten Mittelohrentzündung auch Flüssigkeit im Mittelohr, ein sogenannter Paukenerguss entsteht. Der kann zu Hörstörungen führen und die Sprachentwicklung verzögern.
  • Eitrige Entzündung der knöchernen Vorwölbung des Schläfenbeins (Mastoidis): Geht mit Ohrschmerz, Schwellung hinter der Ohrmuschel, Druckschmerz, Fieber, Schwerhörigkeit und Sekretabfluss einher. Das Ohr steht ab.
  • Gesichtslähmung (Fazialisparese): Der zur Gruppe der Hirnnerven gehörende Nervus fascialis ist entzündet; er versorgt im Gesicht große Teile der Muskulatur für die Mimik.
  • Labyrinthitis: Die Entzündung geht auf das Innenohr über; es besteht die Gefahr einer Hirnhautentzündung.

Mögliche Komplikationen einer chronischen Mittelohrentzündung

  • Zunehmende Schwerhörigkeit: Aufgrund von Vernarbungen oder Verkalkungen der Mittelohrschleimhaut mit Zerstörung der Gehörknöchelchen.
  • Hörverlust
  • Innenohrschwerhörigkeit: Über Jahre wird durch bakterielle Gifte auch das Innenohr geschädigt. Eine Schwerhörigkeit des Innenohrs führt zum unwiderruflichen Abbau von Sinneszellen (Haarzellen), was sich mit neurologischen Ausfällen (Gesichtslähmung, Taubheit, Schwindel) und Erbrechen bemerkbar macht.
  • Mastoiditis: Im Rahmen einer chronischen Knocheneiterung (Knochenfraß) oder einer akuten Entzündung des Felsenbeins kann sich die Entzündung bis in die Knochenzellen des Schläfenbeins ausdehnen.

Prävention

Zwar gibt es verschiedene begünstigende Faktoren, die sich nicht beeinflussen lassen und jeweils zu frühzeitigen oder sich wiederholenden akuten Mittelohrentzündungen beitragen (siehe Ursachen), dennoch gibt es auch Faktoren, die beeinflussbar sind und das Risiko einer akuten Otitis Media verringern:

MaßnahmeErwachseneKinder
Frühzeitiger Einsatz von Nasensprays mit Meersalz bei einer ErkältungNicht länger als eine WocheNach Absprache mit dem Kinderarzt
Bei Erkältung nicht ins Schwimmbad, nicht mit feuchten Haaren in Zugluft oder KälteBei bekannter EmpfindlichkeitGrundsätzlich
Allgemeine Impfung gegen PneumokokkenAb dem 60. Lebensjahr alle fünf bis sechs JahreSenkt nachgewiesenermaßen die Rate der Erkrankungen
StillenStärkt das gesamte Immunsystem
Nicht Rauchen oder PassivrauchenJaJa
Auf den Gebrauch von Schnuller oder Milchflasche im flachen Liegen verzichtenJa
Ausreichend trinkenJaJa

Quellen

  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/155701/Strukturiertes-Vorgehen-bei-akuter-Otitis-media
  • https://www.sciencedirect.com/topics/clinicalkey/now/de/akute-otitis-media.html
  • https://www.apotheken.de/krankheiten/4231-mittelohrentzuendung-akute
  • https://www.gesundheitsinformation.de/was-koennen-eltern-bei-einer-mittelohrentzuendung.2233.de.html?part=behandlung-ko
  • https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mittelohrentzuendung-akut/moegliche-komplikationen.html
  • https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/krankheitsbild/paediatrie/otitis-media/
  • https://www.degam.de/files/Inhalte/Leitlinien-Inhalte/Dokumente/DEGAM-S3-Leitlinien/Leitlinien-Entwuerfe/053-009_Ohrenschmerzen/
  • https://www.lifepr.de/inaktiv/petrus-krankenhaus/Im-Kampf-gegen-die-Stille/boxid/759628
  • https://www.leading-medicine-guide.de/erkrankungen/ohren/mittelohrentzuendung
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Otitis_media?utm_source=www.doccheck.flexikon&utm_medium=web&utm_campaign=DC%2BSearch
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Otitis_media_chronica?utm_source=www.doccheck.flexikon&utm_medium=web&utm_campaign=DC%2BSearch
  • https://www.sbk-vs.de/de/medizin/krankheiten-therapien/hno/chronische-mittelohrentzuendung.php
Von Medizinredakteur/in:
Andrea S. Klahre

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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