Ratgeber zu Daivonex
Daivonex ist der Handelsname einer Creme zur äußerlichen Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis). Der enthaltene Wirkstoff Calcipotriol fördert die Abheilung, verhindert die Verhornung der Haut und dämmt entzündliche Prozesse ein. Erfahren Sie hier mehr über die Wirkung und Anwendung von Daivonex und wie Sie ein Daivonex-Rezept bekommen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Daivonex ist ein Präparat zur äußerlichen Anwendung bei Schuppenflechte.
- Das Arzneimittel ist als Salbe oder Creme gegen ein Daivonex-Rezept erhältlich.
- Die Abheilung der betroffenen Hautpartien wird beschleunigt.
Wie wirkt Daivonex gegen Schuppenflechte?
Daivonex enthält Calcipotriol. Der Wirkstoff ist ein Derivat (Ableitung) der D3-Vitamine und verhindert die Vermehrung von Zellen, die die Verhornung der oberen Hautschichten fördern, der sogenannten Keratinozyten. Außerdem unterbindet Daivonex die Ausschüttung von körpereigenen Substanzen, die Entzündungen fördern und verstärken.
Wann ist Daivonex die geeignete Therapie?
Die äußerliche Behandlung der betroffenen Hautpartien durch ein- bis zweimal tägliches Auftragen von Daivonex-Salbe oder Daivonex-Creme erweist sich bei Fällen von leichter bis mittelschwerer Psoriasis (Schuppenflechte) als wirksam. Für schwere Fälle genügt die rein äußerliche Therapie vielfach nicht.
Warum ist in der Apotheke ein Daivonex-Rezept notwendig?
Schuppenflechte bringt für die betroffenen Personen einen hohen Leidensdruck mit sich, der bei unsachgemäßer Behandlung noch verstärkt wird. Überdies kann auch ein äußerlich angewendetes Präparat wie Daivonex bei einer Überdosierung Nebenwirkungen verursachen, daher ist Daivonex ohne Rezept nicht erhältlich. Der behandelnde Arzt macht sich durch Arztgespräch und körperliche Untersuchung ein Bild vom Gesundheitszustand und dem Ausmaß der Schuppenflechte, bevor er ein Daivonex-Rezept ausfertigt. Mit einer vorhandenen Erstverschreibung oder wenn sich der Befund im Gespräch klären lässt, kann ein Arzt der TeleClinic ein Rezept ausstellen. Dies wird komfortabel direkt in der App eingelöst. Daivonex wird kostenlos nach Hause geliefert oder kann in einer Apotheke vor Ort abgeholt werden.
In welchen Packungsgrößen und Dosierungen gibt es Daivonex?
Daivonex ist in zwei Darreichungsformen verfügbar:
- Daivonex-Salbe in Tuben zu 30 g mit einem Wirkstoffgehalt von 0,05 mg Calcipotriol pro 1 g Salbe
- Daivonex-Creme in Tuben zu 120 g mit einem Wirkstoffgehalt von 0,0522 mg Calcipotriol-1-Wasser pro 1 g Creme
Die Creme oder Salbe wird morgens und abends, gegebenenfalls auch nur morgens, dünn auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen und einmassiert. Die Anwendungsdauer sollte eine Zeitspanne von sechs bis acht Wochen nicht überschreiten.
Welche Nebenwirkungen sind bei der Behandlung mit Daivonex möglich?
Die Therapie der Schuppenflechte mit Daivonex kann folgende Nebenwirkungen hervorrufen:
- Hautreizungen und -entzündungen
- Kontakt-Dermatitis (Entzündungen durch Chemikalien)
- Ausschlag und Rötungen in verschiedenen Ausprägungen, auch eitrig
- Brennen und Juckreiz
- Schmerzen der Haut
- erhöhte Kalziumwerte
- verstärkte Lichtempfindlichkeit
- Entzündungen der Haarbälge
- gestörte Pigmentierung der Haut
Wann sollte Daivonex nicht aufgetragen werden?
Schwangere und stillende Frauen sowie Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten Daivonex nicht anwenden. Auch bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Calcipotriol, bei punktförmiger Schuppenflechte und eitrigen Pusteln auf den betroffenen Hautpartien wird von der Behandlung mit Daivonex abgeraten, ebenso bei Personen, die unter Störungen des Kalzium-Stoffwechsels leiden.
Quellen
- https://www.gelbe-liste.de/produkte/Daivonex-50-g-g-Salbe_120698
- https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/daivonex-salbe-115542.html
- https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/daivonex-creme-3836791.html
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/Psoriasis
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/4220/Neue-Entwicklungen-in-der-Psoriasistherapie
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/138325/Psoriasis-Systemerkrankung-mit-hohem-Leidensdruck