Ratgeber zu Diprosalic
Bei Diprosalic handelt es sich um eine Lösung zum Auftragen auf die Haut, die zur Behandlung von Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) verschrieben wird. Die enthaltenen Wirkstoffe sind ein sogenanntes Kortikosteroid und Salicylsäure. Bei ein- bis zweimal täglichem Auftragen über beschränkte Zeiträume unterstützt das Arzneimittel das Abheilen der akuten Entzündungen. Erfahren Sie hier mehr über die Wirkung und Anwendung von Diprosalic und wie Sie ein Diprosalic-Rezept bekommen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Diprosalic verdankt seine Wirksamkeit den Inhaltsstoffen Salicylsäure und Betamethasondipropionat.
- Die Lösung fördert die Heilung der von Schuppenflechte betroffenen Hautstellen.
- Diprosalic darf über höchstens drei Wochen aufgetragen werden und ist nur gegen ein Diprosalic-Rezept erhältlich.
Wann kommt Diprosalic zur Anwendung?
Die Lösung zum Auftragen auf die Haut wurde zur Behandlung der Schuppenflechte entwickelt. Das Krankheitsbild kann mehr oder weniger große Hautpartien betreffen und ist für die Patientinnen und Patienten mit hohem Leidensdruck verbunden, es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung. Mit Kortikosteroiden, also künstlich hergestellten Entsprechungen zu den in den Nebennieren produzierten Hormonen, wird die Entzündung der oberen Hautschichten eingedämmt. Salicylsäure, ein pflanzliches Hormon, wirkt hornhautlösend und trägt auf diese Weise ebenfalls zur Abheilung bei.
Gibt es Diprosalic rezeptfrei?
Trotz der äußerlichen Anwendung greifen die Wirkstoffe von Diprosalic in den Hormonhaushalt des Körpers ein, daher gibt es Diprosalic nur auf Rezept. Die therapeutische Wirkung wird als gut bewertet, das Präparat sollte jedoch nicht über zusammenhängende Zeiträume von mehr als drei Wochen verwendet werden. Die Kontrolle durch den behandelnden Arzt ist wichtig. Dieser verschafft sich im Arztgespräch und mit einer körperlichen Untersuchung zunächst einen Eindruck vom Gesundheitszustand des oder der Betroffenen und stellt danach ein Diprosalic-Rezept aus.
Mit einer solchen Erstverschreibung kann ein Arzt der TeleClinic ein Folgerezept ausstellen. Dieses lässt sich direkt über die App einlösen, sodass Diprosalic entweder kostenlos nach Hause geliefert wird oder in einer Apotheke in der Nähe abgeholt werden kann.
Wie wirkt Diprosalic auf die geschädigte Haut?
In der Regel genügt das einmal tägliche Auftragen auf die betroffenen Partien.
- Betamethasondipropionat behandelt die bestehenden Entzündungen.
- Salicylsäure löst verhornte Oberhaut-Schichten ab und stellt die Geschmeidigkeit der Haut wieder her.
In welcher Packungsgröße ist Diprosalic im Handel?
Die Lösung zum Auftragen auf die Haut ist in Fläschchen zu 30 g, 60 g, 30 ml, 60 ml oder 100 ml erhältlich, mit Wirkstoffkonzentrationen von 0,64 mg Betamethasondipropionat und 20 mg Salicylsäure je Gramm des Präparats.
Welche Nebenwirkungen können sich bei der Behandlung mit Diprosalic einstellen?
Bei äußerlicher Anwendung von Diprosalic können sich Nebenwirkungen insbesondere dann einstellen, wenn die betroffenen Hautpartien von Verbänden bedeckt sind. Mögliche Nebenwirkungen sind:
- Jucken
- Trockenheit
- Pigmentverlust
- Dünnerwerden der Haut
- Entzündungen der Haarbälge
Wann wird Diprosalic nicht verschrieben?
Diprosalic darf nicht aufgetragen werden bei Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe, aber auch bei viralen, bakteriellen oder durch Pilze verursachten Erkrankungen der Haut. Bei Kindern ist die Anwendung auf Hautflächen von maximal zehn Prozent und höchstens eine Woche zu beschränken.
Quellen
- https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/diprosalic-loesung-1030782.html
- https://image.wub-service.de/resources/static/des/211215/15/71/15710.pdf
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/62880/Psoriasis-neue-Erkenntnisse-zur-Pathogenese-und-Therapie
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/18798/Psoriasis-ein-vielgestaltiges-Krankheitsbild
- https://www.slaek.de/media/dokumente/04presse/aerzteblatt/archiv/2001-2010/2008/12/1208_647.pdf