Ihr Ratgeber zu Dupixent online

Chronische Entzündungen der Haut oder Atemwege können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Dupixent bietet eine gezielte Behandlung bei Neurodermitis, Asthma und Nasenpolypen – langanhaltend und ohne den Einsatz von Kortison. Jetzt mehr erfahren und Beschwerden effektiv lindern.

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Ratgeber zu Dupixent

Medikament zur Behandlung von atopischer Dermatitis (Neurodermitis), Asthma und CRSwNP

Seit dem Jahr 2017 steht Dupixent zur Behandlung von Asthma, Neurodermitis und CRSwNP zur Verfügung. Ärzte verschreiben ein Dupixent-Rezept*, weil es die übertriebene Immunabwehr des Organismus hemmen beziehungsweise Entzündungen verhindern kann.

Kurzfassung

  • Dupixent hilft bei mittelschweren und schweren Formen von Neurodermitis, Asthma und CRSwNP.
  • Die Verabreichung erfolgt durch Spritzen unter die Haut.
  • Dupixent entfaltet nur sehr selten schwere Nebenwirkungen.

Die Anwendungsbereiche von Dupixent

Ärzte verordnen ein Dupixent-Rezept bei Neurodermitis, einer weitverbreiteten Hauterkrankung, die sich durch folgende Symptome äußert:

  • Chronische Entzündung
  • Juckreiz
  • Schuppenbildung
  • Auftreten vor allem an den Händen, den Kniekehlen und Armbeugen sowie am Nacken

Diese Beschwerden treten meist schubweise auf.

Außerdem lässt sich mit Dupixent Asthma therapieren. Insbesondere Patienten mit schweren Asthma-Formen profitieren im Allgemeinen von einer Behandlung mit diesem Medikament.

Ärzte behandeln mit Dupixent auch Jugendliche und Erwachsene, die unter CRSwNP (chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen) leiden. Die Erkrankung manifestiert sich durch diese Beschwerden:

So wirkt das Medikament

Dupixent enthält den Wirkstoff Dupilumab. Dabei handelt es sich um ein kugelförmiges Protein, das nur von einer einzigen Zelllinie (monoklonal) produziert wird. Diese monoklonale Struktur führt zu einer besonders gezielten Eliminierung von Antikörpern. Auf diese Weise dämpft Dupilumab die überschießende Immunantwort bei Neurodermitis und Asthma.

Dupilumab lindert Hautentzündungen, indem es einen Botenstoff (Interleukin 4) unterdrückt. Dupixent wirkt durch eine Blockade der Rezeptoren auch gegen CRSwNP und hemmt so Entzündungen im Nasenraum.

Dupixent kann eine Alternative zur Behandlung mit Kortison darstellen. Kortison wirkt zuverlässig gegen Allergien, entfaltet jedoch häufig schwere Nebenwirkungen.

Die Anwendung von Dupixent

Dupixent wird als Spritze verabreicht. Das Medikament ist als Fertigspritze erhältlich. Patienten können sich den Wirkstoff nach Einweisung durch ihren Arzt auch selbst unter die Haut spritzen (subkutane Injektion).

Die möglichen Nebenwirkungen

Dupixent kann in Abhängigkeit von der Häufigkeit ihres Auftretens die folgenden unerwünschten Wirkungen entfalten:

Sehr häufig
(mehr als 1 von 10 Patienten)
  • Hautreaktion an der Einstichstelle
Häufig
(bis zu 1 von 10 Patienten)
  • Trockenheit
  • Jucken oder Rötung der Augen
  • Kopfschmerzen
  • Fieberbläschen (Herpes labialis)
Sehr selten
(weniger als 1 von 10.000 Patienten)
  • Allergische und anaphylaktische (sehr schwere allergische) Reaktionen in Form von Atemproblemen
  • Fieber
  • Anschwellen der Lymphknoten
  • Bildung von Quaddeln oder Hautausschlag
  • Anschwellen von Zunge, Mund oder Gesicht
  • Gelenkschmerzen

Kontraindikationen

Patienten dürfen Dupixent nicht nehmen, wenn sie allergisch gegen den Wirkstoff Dupilumab sind.

Fragen und Antworten

Eignet sich Dupixent für die Behandlung von Kindern?

Ärzte stellen regelmäßig kein Dupixent-Rezept für Kinder aus. Dieses Medikament darf Patienten erst ab einem Alter von zwölf Jahren verabreicht werden.

Wie sind Dupixent-Fertigspritzen zu lagern?

Die Spritzen sollten für Kinder nicht zugänglich im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dabei ist das Verfallsdatum zu beachten.

Unabhängig von diesem Datum sind die Spritzen nicht mehr zu verwenden, wenn ihr Inhalt eine Trübung aufweist.

Was ist bei der Behandlung von Asthma mit Dupixent zu beachten?

Dupixent ist nicht als Notfallmedikament für akute Asthmaanfälle geeignet.

Quellen

  • https://www.apotheken-umschau.de/Neurodermitis
  • https://www.apotheken-umschau.de/Neurodermitis/Neurodermitis-Hilfe-durch-Antikoerper-548837.html
  • https://mein.sanofi.de/produkte/Dupixent/Downloads?id=55705115-ef4e-48b8-8ab3-b94704b893f8
  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/212464/Chronische-Rhinosinusitis-mit-Nasenpolypen-Biologika-auf-dem-Pruefstand
  • https://www.pharmazeutische-zeitung.de/dupilumab-und-die-kampfansage-an-die-nasenpolypen/
Bild von Nadine Leclair. Eine weibliche Autorin aus dem TeleClinic Team.
Von Medizinredakteur/in:
Nadine Leclair

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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