Ratgeber zu Ramipril
ACE-Hemmer zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzschwäche
Seit dem Jahr 1983 ist das von der Hoechst AG entwickelte Medikament auf dem Markt. Als ACE-Hemmer trägt Ramipril zur Regulierung des Blutdrucks bei und findet Anwendung bei der chronischen Herzinsuffizienz. ACE-Hemmer sind in der modernen Medizin die Mittel der Wahl auf ihrem Gebiet. Lesen Sie mehr über die Inhaltsstoffe und die Wirkungen des Medikaments sowie das Ramipril Online-Rezept.
Kurzfassung
- Ramipril ist ein ACE-Hemmer der zweiten Generation.
- Das Medikament zeichnet sich durch seine schonende Wirkung aus. Ramipril senkt das Risiko schwerer Folgeerkrankungen für Diabetiker.
- Einschränkungen der Nierenfunktion sind mit Ramipril seltener gegenüber vergleichbaren Medikamenten.
Wann wende ich Ramipril an?
Ramipril ist ein wirksames Medikament:
- gegen Bluthochdruck
- zur Reduzierung des Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risikos
- gegen Nierenfunktionsstörungen
- bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
- zur Behandlung nach einem Herzinfarkt
Die Wirkung von Ramipril
Als ACE-Hemmer reguliert Ramipril die Produktion des blutdrucksteigernden Enzyms ACE im Körper.
Die Abkürzung ACE steht für die englischsprachige Bezeichnung „Angiotensin Converting Enzyme“. Dieses Enzym trägt unter anderem zur Verengung der Gefäße bei.
Ramipril erweitert die Blutgefäße, indem es die Freisetzung von Angiotensin im Körper verhindert. Angiotensin ist für die Verengung der Blutgefäße und die damit einhergehende Blutdruckerhöhung verantwortlich. Weitere Wirkungen des Medikaments sind:
- Entlastung des Herzens
- Reduzierung der Nierenbelastung
- verstärkte Ausscheidung von blutdrucksteigernden Stoffen wie Wasser, Kalium-, Chlorid– und Natrium-Ionen
Ramipril Online-Rezept für Tablette oder Kapsel
Verschiedene Hersteller bieten Ramipril als Tablette oder Kapsel mit unterschiedlichen Dosierungen an. Der Arzt legt im Ramipril Rezept fest, welche Form und Dosierung ideal für Sie ist.
Mögliche Nebenwirkungen
Nebenwirkungen, die insbesondere zu Beginn der Behandlung mit Ramipril auftreten können, sind unter anderem:
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Niedriger Blutdruck
- Trockener Reizhusten
- Magen- und Darmbeschwerden
- Hautausschlag
- Muskelschmerzen
Diese Wirkungen lassen bei den meisten Patienten nach einigen Tagen oder Wochen nach. Ist das nicht der Fall, sollten Sie darüber mit Ihrem Arzt reden. Er kann die Dosierung reduzieren oder den Einnahme-Rhythmus verändern.
Wer sollte Ramipril nicht einnehmen?
Ramipril sollten Sie nicht einnehmen:
- während der Schwangerschaft und Stillzeit
- mit der Diagnose eines angioneurotischen Ödems oder Quincke-Ödems
Warum ist Ramipril rezeptpflichtig?
Die Rezeptpflicht schützt Patienten vor einem Medikamentenmissbrauch. Durch die ärztliche Kontrolle trägt sie außerdem zur Vermeidung schwerer Nebenwirkungen bei.
Ihr Hausarzt verfügt über die notwendige Fachkenntnis zur Dosierung und richtigen Einnahme des Medikaments. Das trifft vor allem auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Ramipril zu.
Ramipril als privates Online-Rezept
Ihr Ramipril Online-Rezept der TeleClinic ist stets ein Privatrezept. Sie müssen das Medikament daher selbst bezahlen. Privat versicherte Patienten erhalten eine Erstattung durch ihre Versicherung.
Mögliche Anwendungsdauer
Ramipril ist ein Medikament, das Sie über lange Zeit einnehmen können. Bei regelmäßiger Kontrolle kann Ihr Hausarzt jederzeit die Dosierung verändern oder die Behandlung beenden.
Fragen und Antworten
Wodurch entsteht Bluthochdruck?
Bluthochdruck kann vielfältige Ursachen haben – zum Beispiel:
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Alkoholmissbrauch
- Folsäure-Mangel
- Fehlernährung
- Medikamenten-Reaktion
Welche Folgen kann unbehandelter Bluthochdruck haben?
Ist Ihr Blutdruck dauerhaft zu hoch, kann das schwerwiegende Folgen haben wie:
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Chronische Herzschwäche
- Nierenversagen
Mit welchen Medikamenten darf ich Ramipril nicht kombinieren?
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können bei gleichzeitiger Einnahme folgender Wirkstoffe entstehen:
- Ibuprofen
- Diclofenac
- Acetylsalicylsäure
- Naproxen
- Aliskiren
- verschiedene Immunsuppressiva
- Spironolacton
- Amilorid
- Triameteren
Quellen
- https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Ramipril_10240
- https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/RAMIPRIL-HEXAL-comp.-5-mg25-mg-Tabletten-762655.html
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/18860/Ramipril
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/22967/Ramipril-Antihypertonikum-mit-protektivem-Effekt
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/91718/Positive-Ergebnisse-mit-Ramipril-Nach-Herzinfarkt-ACE-Hemmer-senkt-Mortalitaet