Ratgeber zu Xyzal
Bei allergischen Reaktionen wie Schnupfen und Juckreiz
Das Medikament Xyzal enthält den Wirkstoff Levocetirizin aus der Gruppe der Antihistaminika. Die Anwendungsgebiete sind allergische Reaktionen wie Schnupfen oder Juckreiz. Mit einem Xyzal-Rezept erhalten Patienten von Ihrem Arzt ein wirksames Mittel, das die Beschwerden deutlich lindert und somit die Lebensqualität insbesondere von Allergikern erhöht.
Kurzfassung
- Xyzal ist ein wirksames Mittel gegen allergische Reaktionen und Symptome.
- Der enthaltene Wirkstoff Levocetirizin zählt zu den Antihistaminika.
- Filmtabletten sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich.
- In Tropfenform ist das Medikament verschreibungspflichtig.
Wann erfolgt die Anwendung von Xyzal?
Allergische Symptome treten aufgrund einer Histamin- und Prostaglandinausschüttung im Körper auf. Die Gewebshormone und Botenstoffe sprechen auf allergieauslösende Substanzen an und lösen die jeweiligen Reaktionen aus. Es kommt zu allergischem Schnupfen oder Urtica (Nesselausschlag). Der Arzt oder Apotheker empfiehlt Xyzal, um diese unangenehmen und beeinträchtigenden Begleiterscheinungen einer Allergie zu lindern.
Wie wirkt Xyzal bei Allergien?
Der Wirkstoff Levocetirizin gehört zu den Antihistaminika und unterdrückt auf zwei Arten die Histaminreaktion:
- Hemmung der Histaminproduktion in den Mastzellen in Blut und Gewebe
- Verdrängung der Substanzen von ihren Bindungsstellen
In welchen Formen ist Xyzal erhältlich?
Xyzal gibt es in Form von Filmtabletten mit 5 mg Wirkstoff pro Tablette in Packungsgrößen von 20, 50 oder 100 Stück. Diese Darreichungsform ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Die Tropfenform mit einer Packungsgröße von 20 ml mit je 5 mg Wirkstoff pro Milliliter muss vom behandelnden Arzt mit einem Xyzal-Rezept verschrieben werden.
Welche Nebenwirkungen können entstehen?
In einigen Fällen reagiert der Organismus auch bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Xyzal mit unerwünschten Nebenwirkungen. Beobachten Sie folgende Reaktionen, ist die Rücksprache mit dem Arzt angebracht:
- Magen-Darm-Beschwerden
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Mundtrockenheit
Wann sollte Xyzal nicht eingenommen werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Levocetirizin darf Xyzal nicht eingenommen werden. Dies gilt zudem für das Süßungsmittel Saccharin und Parabene (Konservierungsstoffe). Ist die Nierenfunktion eingeschränkt, sollte Xyzal nur mit Rezept beziehungsweise nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Dies gilt ebenso für Schwangerschaft und Stillzeit.
Ist Xyzal auch für Kinder geeignet?
Xyzal ist für Kinder ab 2 Jahren geeignet. Der behandelnde Kinderarzt verordnet meist die Tropfenform und stellt dazu ein Xyzal-Rezept aus. Gleichzeitig berät er die Eltern zur Dauer der Einnahme und zur passenden Dosierung, die von Alter des Kindes sowie Art und Schwere der Symptome abhängt. Die Einnahme erfolgt verdünnt mit Wasser oder Tee.
Wie lange kann Xyzal eingenommen werden?
Die Dauer der Anwendung hängt von Art und Stärke der Symptome und dem Verlauf der Krankheit ab. Der behandelnde Arzt oder der Apotheker gibt dazu entsprechende Hinweise und Empfehlungen. Vorsicht gilt bei Überdosierungen. Diese kann zu Schläfrigkeit führen. Bei Einnahme einer zu hohen Dosis sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden.
Fragen und Antworten
Was ist bei einer vergessenen Einnahme zu tun?
In diesem Fall wird die Einnahme von Xyzal so schnell wie möglich nachgeholt und anschließend wie gewohnt weiter fortgeführt, ohne die Menge zu verdoppeln.
Was ist bei der Anwendung von Xyzal ohne Rezept zu beachten?
Wird Xyzal ohne Rezept eingenommen, sollten die Anwendungshinweise auf der Packungsbeilage auf jeden Fall beachtet werden. Treten Überempfindlichkeiten oder Nebenwirkungen auf, wird das Mittel abgesetzt. Es empfiehlt sich die Rücksprache mit dem Hausarzt.
Quellen
- https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/XYZAL-Filmtabletten-7117946.html#
- https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/XYZAL-Tropfen-zum-Einnehmen-6309827.html
- https://www.ptaheute.de/news/artikel/levocetirizin-wird-rezeptfrei/
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/60587/Urtikaria-gezielte-Anamnese-und-ursachenorientierte-Therapie
Nadine Leclair
- Zuletzt aktualisiert: 28. Dezember 2023
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