Behandlung bei Wechseljahren

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Hitzewallungen, Gewichtszunahme, nachlassende Libido, Hormonchaos – diese Symptome stellt man sich vor, wenn das Wort Wechseljahre fällt. Doch was passiert dabei eigentlich im Körper, haben die Wechseljahre nur Negatives zur Folge und was kann Frau tun, um die Symptome zu lindern?

Wechseljahre-Ratgeber

Kurzfassung

  • Die Wechseljahre bezeichnen den Zeitraum der hormonellen Umstellung der Frau von der fruchtbaren bis hin zur unfruchtbaren Zeit.
  • Die Eizellen der Frau werden aufgebraucht und somit nimmt die Östrogenproduktion ab. Diese Hormonumstellung wirkt sich auf die Organe und den ganzen Körper aus und bringt die klassischen Nebenwirkungen mit sich.
  • Typische Beschwerden sind zum Beispiel Hitzewallungen, depressive Verstimmungen und Kopfschmerzen.
  • Nach den Wechseljahren verschwinden Beschwerden wie PMS, die Frauen in der fruchtbaren Phase vor und während der Periode zu Schaffen machen.
  • Die Wechseljahre können, müssen aber keine starken Beschwerden mit sich bringen. Je nach Stärke der Beschwerden kommt gegebenenfalls eine Hormonersatztherapie in Frage. Die grüne Apotheke hat ebenfalls einiges zu bieten, zum Beispiel Mönchspfeffer.

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre – auch Klimakterium genannt – bezeichnen den Zeitraum der hormonellen Umstellung der Frau. Gemeint ist damit der Übergang der reproduktiven Phase zur postmenopausalen Phase.

  • In der reproduktiven Phase ist die Frau furchtbar und kann Kinder bekommen
  • In der postmenopausalen Phase kann eine Frau keine Kinder mehr bekommen.

Der Begriff Menopause wird oft fälschlicherweise als Synonym zu den Wechseljahren verwendet. Tatsächlich ist damit die letzte Monatsblutung der Frau gemeint. Erst nach der Menopause beginnt die Postmenopause, in der eine Frau nicht mehr fruchtbar ist.

Was passiert in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre dauern bei Europäerinnen im Schnitt 6,5 Jahre und werden durch ein Nachlassen der Östrogenproduktion in den Eierstöcken eingeleitet.

Östrogen wird vor allem in den Eizellen gebildet. Jeder Frau hat nur eine begrenzte Anzahl von Eizellen. Deren Produktion ist bereits vor der Geburt abgeschlossen. Jeden Monat wird eine Eizelle beim Eisprung verbraucht, solange bis keine Eizelle mehr da ist. Je mehr Eizellen verbraucht werden:

  • desto weniger Östrogen wird produziert,
  • umso seltener kommt es zum Eisprung,
  • umso weniger Gestagen wird produziert.

Symptome und Beschwerden

Die hormonellen Veränderungen im Körper einer Frau können einige Symptome mit sich ziehen. Da Östrogene einige Organe beeinflussen, ist der ganze Körper vom Wechsel betroffen.

Das erste Symptom des Einsetzens der Wechseljahre ist meist eine unregelmäßige Monatsblutung.

Weitere Beschwerden lassen sich wie folgt gruppieren:

Körperliche Beschwerden– Hitzewallungen
– Nachtschweiß
– Schweißausbrüche
Schlafbeschwerden
– Muskel- und Gelenkschmerzen
Psychische Beschwerden– Depressive Verstimmung
– Reizbarkeit
– Ängstlichkeit
– Körperliche und geistige Erschöpfung
Urogenitale Beschwerden– Harnwegsprobleme
– Trockene Scheide
– Sexualprobleme

Zudem:

  • Sinkt die Glukosetoleranz.
  • Verteilt sich das Fett unregelmäßig im/ am Körper.
  • Steigt das Risiko für Diabetes Mellitus.
  • Werden die Knochen vermehrt abgebaut.

Das Positive an den Wechseljahren

So unangenehm die Wechseljahre auch sein können, sie bringen nicht nur Negatives mit sich.

Viele Frauen leider in der reproduktiven Phase an PMS-Beschwerden. Das prämenstruelle Syndrom bezeichnet Symptome, die vor und während der Menstruation eintreten. Dazu gehören vor allem:

Diese Beschwerden hören mit dem Klimakterium auf.

Behandlung und Maßnahmen

Auch wenn die Wechseljahre eine positive Veränderung mit sich bringen können, leiden viele Frauen an den Beschwerden, die der Wechsel mit sich bringt.

Vielen Frauen wurden Östrogene im Rahmen einer Hormonersatztherapie verschrieben. Heutzutage verordnet man diese Therapie mit Bedacht, da das Risiko für Brustkrebs steigt. Zudem sollte bei dieser Art von Therapie auf eine Kombination mit Gestagen achten, da sonst auch das Risiko für Gebärmutterkrebs wächst. Nur bei Frauen, die unter extremen Beschwerden leiden, wendet man dieses Verfahren noch an.

Zudem gibt es einiges aus dem pflanzlichen Bereich, was Wechseljahresbeschwerden lindern kann, zum Beispiel:

  • Traubensilberkerze und Mönchspfeffer regulieren den Hormonhaushalt.
  • Baldrian, Hopfen, Melisse, Passionsblume helfen bei Schlafbeschwerden.
  • Sibirischer Rhabarber soll Hitzewallungen lindern.

Allerdings sollte einen Therapie mit pflanzlichen Mitteln mit dem Arzt abgesprochen werden, da auch hier Neben- und Wechselwirkungen auftreten können.

Freies Östrogen im Test bequem daheim bestimmen

Die weiblichen Geschlechtshormone, darunter auch Östrogen, unterliegen Schwankungen durch Zyklus und Schwangerschaft. Wenn eine Frau sich der Menopause nähert, verändert sich der Hormonhaushalt, der Östrogenspiegel sinkt, körperliche und emotionale Veränderungen stellen sich ein. Ein simpler Östrogen-Test klärt, ob Sie wirklich vor dem Eintritt in die Wechseljahre stehen – denn wenn dies nicht der Fall ist, haben Ihre Beschwerden vielleicht andere Ursachen.

Solche Tests diverser Hersteller sind online oder in Apotheken vor Ort verfügbar.

Worauf wird getestet?

Der größte Teil der Geschlechtshormone ist im Körper gebunden, lediglich zwischen 2 und 5 Prozent zirkulieren frei. Diese „freien“ Hormone können unter anderem im Speichel nachgewiesen werden. Die beiden wichtigsten Gruppen sind die Östrogene, die den Menstruationszyklus steuern, und Gestagene, die den Eisprung beeinflussen.

Der Östrogen-Selbsttest misst per Speichelprobe das Östradiol und gibt Aufschluss über die Konzentration des Gestagens Progesteron.

HormongruppeÖstrogenGestagen
Gemessenes HormonÖstradiolProgesteron
Funktionunterstützt den Aufbau der Gebärmutterschleimhautunterstützt die Einnistung befruchteter Eizellen
Mögliche Folgen eines Absinkens des HormonspiegelsHitzewallungenStimmungsschwankungenSchweißausbrücheSchwankungen im MonatszyklusSchmierblutungenAusbleiben der Regel

Quellen

  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/183884/Beschwerden-in-den-Wechseljahren-Nicht-nur-eine-Frage-der-hormonellen-Situation
  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/125120/Therapie-von-Beschwerden-in-den-Wechseljahren
  • https://www.gesundheitsinformation.de/wechseljahre.2171.de.html
Von Medizinredakteur/in:
Fabian Bohn

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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