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Diagnose online: Ratgeber

Medizinische Ursachenforschung – Wissenswertes zur Diagnostik online

Beschwerden, Symptome, Schmerzen – bevor eine Erkrankung behandelt wird, müssen Ursache, Schwere und Ausprägung bekannt sein. Die Diagnostik ist das Ermittlungswerkzeug in der Medizin. Erfahren Sie hier, welche diagnostischen Möglichkeiten in der Telemedizin eingesetzt werden, was sie über Ihre Erkrankung verraten und wie die Online-Diagnose funktioniert.

Kurzfassung

  • Bei der Diagnostik handelt es sich um medizinische Untersuchungen.
  • Die Bandbreite der Online-Diagnose reicht vom Fragebogen bis zum virtuellen Abtasten.
  • Die digitale Diagnostik gewinnt immer mehr an Bedeutung.
  • Gerade in COVID-19-Zeiten überzeugen die Vorteile der Telediagnostik.

 

Warum ist die Diagnostik so wichtig?

Schmerzen, Unwohlsein, Bewegungs- und Sehstörungen – unser Körper hat eine ganze Palette von Möglichkeiten, um uns anzuzeigen, dass etwas nicht stimmt. Diese Anzeichen – die sogenannten Symptome – geben einen Hinweis auf die verursachende Erkrankung.

In der Diagnostik gehen Experten diesen Hinweisen nach. Sie stellen die Ursache einer Erkrankung fest und untersuchen zugleich, wie schwerwiegend sie ist. Die Diagnostik ist die Grundlage jeder Behandlung. Je genauer diagnostisch gearbeitet wird, desto besser stehen die Chancen auf eine Heilung.

 

Welche diagnostischen Methoden gibt es?

Die Diagnostik arbeitet mit einer Vielzahl von Methoden. Sie reichen von Gesprächen und Tastuntersuchungen über Blut- und Gewebeentnahmen bis hin zu den umfangreichen Möglichkeiten der Medizintechnik. Im Rahmen der Telemedizin gewinnt die Online-Diagnose zunehmend an Bedeutung.

Bei einigen diagnostischen Verfahren muss in den Körper eingedrungen werden. Man spricht dann von einem invasiven Verfahren. Nicht-invasive Verfahren kommen ohne Zugang zum Körper aus. Bei der Telediagnostik kommen nur nicht-invasive Methoden zum Einsatz.

 

Welche Untersuchungsmethoden gibt es für die Diagnose online?

Grundsätzlich gibt es in der medizinischen Diagnostik zwei Möglichkeiten:

  • Untersuchung ohne apparative Hilfsmittel
  • Untersuchung mithilfe apparativer Hilfsmittel

Bei der Telediagnose sind die meisten dieser diagnostischen Möglichkeiten aufgrund der Entfernung nur stark eingeschränkt durchführbar. Dennoch ist es für den Arzt möglich, sich einen Überblick zu verschaffen, der in vielen Fällen ausreichend für eine Befundung ist. Im Wesentlichen kommen bei der Online-Diagnose Untersuchungsmethoden ohne technische Hilfsmittel zum Einsatz. All diese Verfahren arbeiten nicht-invasiv:

MethodeDurchführungZweckBeispiele
Anamnese
  • Befragung des Patienten zur Feststellung der Beschwerden
  • Abklärung der gesundheitlichen Vorgeschichte
  • Erstellung eines Gesamtbildes
  • Aufdecken möglicher verborgener Ursachen
  • Medikamenten-Wechselwirkungen oder Vorerkrankungen
Bei jeder Erkrankung
InspektionOptische Untersuchung der Erkrankung (wenn möglich)Feststellung von sichtbaren Veränderungen wie Rötungen oder SchwellungenBei allen von außen sichtbaren Erkrankungen, z. B. der Haut, des Bewegungsapparates oder des Auges
Palpation (Betasten)Untersuchung mit den Händen; Abtasten, FühlenFeststellung spürbarer Veränderungen sowie Reaktionen des KörpersUntersuchung des Bewegungsapparats oder Abtasten des Bauchraums

Bei der Telediagnostik befinden sich Patient und Arzt zwar nicht im gleichen Raum, können sich aber dennoch sehr persönlich austauschen. Das erlaubt den Einsatz der zwei wichtigsten nicht-apparativen Untersuchungsmethoden: Anamnese und Inspektion. Sie ermöglichen in vielen Fällen eine Diagnose der Erkrankung und sind damit die Grundlage für eine telemedizinische Behandlung.

Reichen Anamnese und Inspektion nicht aus, so kann der Arzt im Rahmen der Online-Diagnose um weitere Unterstützung bitten. Dazu gehört auch der eigene Eindruck beim Abtasten. Dieser ergänzt das über Fragen und Inspektion gewonnene Befundbild.

Unter Umständen kann der Patient den Arzt mit weiteren Informationen unterstützen. Hilfsmittel, die fast jeder zu Hause hat, wie Fieberthermometer, eine Uhr mit Sekundenzeiger zum Pulsmessen oder ein Blutdruckmessgerät, geben Aufschluss über wichtige Vitalwerte des Patienten. Sie runden den Gesamteindruck des Arztes optimal ab.

 

Welche Einschränkungen hat die Telediagnostik?

Die Online-Diagnose hat Grenzen. Apparative oder gar invasive Untersuchungsmethoden sind virtuell nicht durchführbar. Dazu gehört beispielsweise die Abnahme von Blut für ein Blutbild, die Aufnahme eines EKG oder eine Röntgenaufnahme bei einem Verdacht auf Knochenbruch.

Bei Erkrankungen, die eine über die Telediagnostik hinausgehende Befundung verlangen, wird der Arzt dem Patienten raten, vor Ort einen Termin zu machen. Dort lassen sich die umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten ausschöpfen.

 

Fragen und Antworten

Gibt es diagnostische Methoden, die ich zu Hause durchführen kann?

Ja, die gibt es. Das Fiebermessen sowie die Blutdruck- oder Blutzuckermessung zum Beispiel sind diagnostische Verfahren, die man zu Hause zur Überprüfung des eigenen Gesundheitszustands durchführen kann. Sie geben dem Arzt zusätzliche Daten in die Hand, um seine Online-Diagnose zu untermauern.

Für welche Erkrankungen ist die Telediagnostik besonders gut geeignet?

Die virtuelle Diagnostik spielt ihre Stärken in der Abklärung von Krankheiten aus, die sich gut erkennen oder beschreiben lassen. Insbesondere die Dermatologie, die Neurologie und die Psychotherapie arbeiten immer häufiger mithilfe der virtuellen Untersuchungsverfahren. Auch bei Folgerezepten für bereits bestehende Diagnosen reicht eine „Online-Auffrischung“ meist aus.

Wie hilft mir die digitale Diagnostik im Alltag?

Im Rahmen der COVID-19-Pandemie konnte die Telediagnostik ihre Stärken ausspielen: Arztgespräche fanden öfter online statt, um den persönlichen Kontakt, wenn möglich, zu vermeiden. In vielen Ländern sind telemedizinische Behandlungen und Online-Diagnostik heute bereits Alltag.

 

Quellen

  • https://www.telemedbw.de/digitalegesundheit/telemedizin-und-ihre-anwendungsgebiete
  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/67850/Telemedizin-Teil-aerztlichen-Handelns
Von Medizinredakteur/in:
Fabian Bohn

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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