Behandlung bei Nabelbruch

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Nabelbrüche kommen vor allem bei Neugeborenen und Kleinkindern vor. Sie sind jedoch meist unbedenklich. Auch Erwachsenen können einen Nabelbruch erleiden. Ab wann es gefährlich für die Kleinen oder auch Erwachsene werden kann, erfahren Sie hier.

Nabelbruch-Ratgeber

Kurzfassung:

  • Ein Nabelbruch ist das schmerzlose Austreten von Gewebe durch eine Lücke in der Bauchwand.
  • Ein typisches Kennzeichen ist die kleine Wölbung um den Bauchnabel herum.
  • Häufig betroffen sind Neugeborene und Kinder; meist bildet sich die Wölbung innerhalb der ersten Lebensjahre jedoch wieder zurück.
  • Liegt eine Einklemmung vor – die Wölbung lässt sich nicht mehr in den Bauchraum zurückdrücken, ist hart, bläulich verfärbt und es treten Schmerzen auf – ist das ein Notfall! Eine sofortige Operation ist nötig.
  • Wird die Wölbung immer größer und fängt an zu Schmerzen sollten Erwachsene ebenfalls einen Arzt aufsuchen.

Was ist ein Nabelbruch? 

Eine Nabelhernie ist eine Ausstülpung von Gewebe – Bruchsack – durch eine Schwachstelle oder Lücke in der Bauchwand – Bruchpforte. Der Bruchsackinhalt kann gegebenenfalls auch Baucheingeweide enthalten, zum Beispiel Teile des Dick- oder Dünndarms.
Ein Nabelbruch tritt bei Kindern meist direkt nach der Geburt auf, da die Bauchdecke noch nicht vollständig geschlossen ist. Auch Erwachsene können von einem Nabelbruch betroffen sein.

Symptome

Kommt es zu einem Nabelbruch, spürt der Betroffene das meist nicht, da keine Schmerzen auftreten. Im Bereich des Nabels kommt es jedoch zu einer sichtbaren, kleinen Wölbung.

Treten Schmerzen auf oder verfärbt sich der Bauch leicht blau ist der Bruchsackinhalt eingeklemmt. In diesem Fall muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da der Darm – aufgrund unzureichender Durchblutung – absterben könnte. Eine Einklemmung ist jedoch selten und kommt bei circa drei bis fünf Prozent der Nabelbrüche vor.

Werden die Schmerzen und die Wölbung am Bauch größer, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht und der Bruch entfernt werden lassen.

Ursachen

Einen Nabelbruch erleiden meist Kinder, doch auch bei Erwachsenen kann es dazu kommen. Grund dafür ist ein zu hoher Druck im Bauchraum. Dieser kann zum Beispiel ausgelöst werden:

  • durch das Heben schwerer Dinge.
  • durch Übergewicht.
  • durch Schwangerschaften – sie bilden sich jedoch meist von selbst zurück.
  • aufgrund einer Bindegewebsschwäche, die erblich bedingt ist.
  • da die Bauchwand bei Neugeborenen noch nicht vollständig geschlossen ist.

Nabelbruch bei Kindern

Bei Kindern ist ein Nabelbruch keine Seltenheit. Vor allem direkt nach der Geburt steigt das Risiko. Das liegt daran, dass bei ungeborenen Kindern die Nabelschnur beim Nabel ansetzt und dieser Bereich somit zu einer Schwachstelle wird. Steigt der Druck im Bauchraum nun, zum Beispiel durch intensives Schreien kommt es zu einem Nabelbruch. Auch wenn die Öffnung durch das Wegfallen der Nabelschnur nicht zuwächst, kann die kleine Wölbung am Bauch auftreten.

Der Nabelbruch bildet sich jedoch meist innerhalb der ersten Lebensjahre wieder zurück. Ist dies nicht der Fall sollte ein Arzt konsultiert werden.

Ein Nabelbruch ist in der Regel nicht schmerzhaft. Lässt sich die Wölbung leicht in den Bauch zurückschieben und treten dabei keine Schmerzen auf, besteht vorerst kein Grund zur Sorge. Treten bei diesem Prozess jedoch Schmerzen auf und lässt sich die Wölbung nicht in den Bauchraum drücken und verfärbt sich der Bauch bläulich, besteht Verdacht auf eine sogenannte Einklemmung. Das wäre ein Notfall und der Nabelbruch müsste umgehend operiert werden.

Behandlung

Je nach Schweregrad und Ausprägung des Nabelbruchs sind folgende Möglichkeiten

NabelbruchBildet sich entweder von alleine zurück oder wird invasiv behandelt (ambulant oder stationär)
Nabelbruch mit EinklemmungNotfall
Operation unumgänglich

Quellen:

  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/8942/Hernienchirurgie-Versorgung-von-Nabelhernie-und-Narbenhernie
  • https://www.familie.de/gesundheit/nabelbruch-baby-761834.html
Von Medizinredakteur/in:
Fabian Bohn

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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