Ratgeber zu Ebenol
Wiederkehrende Entzündungen, Ekzeme und ähnliche Symptome gehören für viele Menschen in Deutschland zum Alltag. Wenn ursächliche Therapien nicht verfügbar sind, können wirkstoffhaltige Salben und ein sorgfältiges Hautmanagement Linderung verschaffen. Ein Präparat für die Behandlung von Hautentzündungen ist Ebenol, für das Sie kein Rezept benötigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ebenol kommt bei leichten Hautentzündungen zum Einsatz. Der Wirkstoff ist mit Kortison verwandt.
- Ein dünner Auftrag auf der betroffenen Hautstelle ist ausreichend.
- Die Anwendung sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als zwei Wochen andauern.
Wann wende ich Ebenol an?
Die Anwendung von Ebenol erfolgt beim Auftreten von Hautentzündungen in leichter Form. Möglich ist die Verwendung auch bei einem Ekzem oder mäßig ausgeprägter Neurodermitis.
Wie wende ich Ebenol an?
Das Präparat ist für die äußere Anwendung vorgesehen. Eine kleine Menge auf der Fingerspitze aufgenommen ist ausreichend. Der Auftrag erfolgt dünn auf der betroffenen Hautstelle.
Zu Beginn der Behandlung ist eine Anwendung ein- bis zweimal täglich vorgesehen. Bei eintretender Besserung ist eine Reduzierung auf eine Anwendung pro Tag möglich.
Welcher Wirkstoff ist in Ebenol enthalten?
In Ebenol ist Hydrocortison enthalten. Der Hersteller verwendet ein synthetisch hergestelltes Hormon, das zur Gruppe der Glucocorticoide gehört. Diese stammen aus der Nebennierenrinde.
Wie wirkt Hydrocortison?
Hydrocortison entfaltet eine entzündungshemmende Wirkung. Das erreicht es durch die Drosselung körpereigener Abwehrmechanismen, die eingedrungene Erreger durch Botenstoffe und Abwehrzellen vernichten und dabei Entzündungen auslösen. Das geschieht insbesondere dann, wenn diese Abwehrmechanismen übertrieben ausfallen.
Welche Nebenwirkungen können bei Ebenol auftreten?
Bei der Anwendung von Ebenol sind folgende Nebenwirkungen möglich:
Akute Beschwerden | Langfristige Nebenwirkungen |
Kontaktdermatitis verschwommenes Sehen | dünner werdende Haut veränderte Pigmentierung Dehnungsstreifen vermehrte Körperbehaarung (Hypertrichose) Kapillarerweiterungen (Teleangiektasen) Entzündungen in Mundnähe (periorale Dermatitis) Steroidakne |
Wichtig: Bei Befindlichkeitsstörungen und sonstigen Veränderungen des Gesundheitszustands sollten sich Betroffene an einen Arzt oder Apotheker wenden.
Wie lange darf ich das Präparat anwenden?
Die Anwendungsdauer hängt von der Art der Krankheit, deren Verlauf und Schwere ab. Patienten sollten folgende Hinweise beachten:
- Die Anwendung ist ohne ärztlichen Rat auf zwei Wochen zu begrenzen.
- Sollten die Beschwerden länger als zwei Wochen andauern, ist ein Arzt zu konsultieren.
- Überschüssige Mengen beim Auftrag lassen sich mit einem Tuch abnehmen.
- Bei vorgeschädigter Haut kann es zur Aufnahme des Wirkstoffs im Körper und zu Nebenwirkungen kommen.
Wie verhalte ich mich bei falscher Anwendung?
Patienten sollten die folgenden Hinweise beachten, was bei falscher Anwendung zu tun ist:
Zu hohe Dosierung | Vergessene Anwendung |
Dosis reduzieren Medikament absetzen einen Arzt aufsuchen | vergessene Dosis nicht nachholen mit der Therapie fortfahren |
Wann darf ich das Präparat nicht anwenden?
Folgende Kontraindikationen sind bei Ebenol zu berücksichtigen:
- Virusinfektionen wie Windpocken oder Herpes
- Pilzbefall (Mykosen)
- Impfreaktionen
- entzündliche Rötung des Gesichts (Rosacea)
- bakterielle Hautinfektionen
- Allergien gegen Hydrocortison oder andere Bestandteile der Arznei
Wichtige Fragen & Antworten zu Ebenol
Erhalte ich die Ebenol-Salbe rezeptfrei?
Ja. Für Ebenol ist kein Rezept erforderlich.
Wer kann Ebenol anwenden?
Das Arzneimittel ist für Kinder ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr anwendbar.
Quellen
- https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=1041&typ=1&nid=122549&s=ekzeme
- https://www.dha-allergien.de/hauterkrankungen.html
- https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/5103302/ebenol-0-5-creme.htm
- https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/ebenol-05-creme-5103302.html
Fabian Bohn
- Zuletzt aktualisiert: 28. Dezember 2023
Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.