Behandlung bei Salmonellen

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In manchen Lebensmitteln lauern winzige Bakterien, die unsere Verdauung hart auf die Probe stellen. Sie überleben Frost und sind nur durch Hitze zu eliminieren. Durchfall, leichtes Fieber und Bauchweh sind die Folge einer Infektion. Wie Sie sich am besten schützen und was Sie bei einer Infektion beachten müssen, erfahren Sie hier.

Salmonellen-Ratgeber

Kurzfassung:

  • Salmonellen sind Bakterien, die Durchfall-Erkrankungen auslösen
  • Die Bakterien befinden sich häufig in Lebensmitteln wie Geflügel und Eiern
  • Ausreichend TrinkenRuhe und leicht verdauliche Lebensmittel unterstützen den Körper bei der Genesung
  • Eine Ansteckung unter Menschen ist über eine Schmierinfektion möglich
  • Präventionsmaßnahmen sind besondere Hygiene und der Verzehr von abgekochten Lebensmitteln
  • Je nach Alter und Beruf muss man zu Hause bleiben bis die Erkrankung vorüber ist

Was sind Salmonellen?

Salmonellen sind Bakterien. Sie lösen beim Patienten eine Entzündunge des Magen-Darm-Traktes (Salmonellose, Salmonellengastroenteritis) aus, die zu Durchfall führt. Ausgelöst wird sie häufig durch den Verzehr von:

  • kontaminierten Eiern
  • Geflügel
  • Ungewaschenem Gemüse und Obst

Eine Erkrankung tritt meist erst nach dem Verzehr größerer Mengenen vernunreinigter Nahrung auf. Abtöten kann man die Bakterien nur durch starkes Erhitzen.

Generell besteht in Ländern mit geringen hygienischen Standards ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Übertragung

Salmonellen gelangen meistens über Lebensmittel in den menschlichen Körper. Sind diese ungekühlt können sich die Bakterien schnell vermehren. Sind Küchenutensilien verunreinigt besteht ebenfalls die Gefahr, dass Salmonellen dadurch auf die Lebensmittel übertragen werden.

Besonders häufig belastete Lebensmittel sind:

  • Rohe oder nicht vollständig durchgegarte Eier und Eiprodukte
  • Roher Kuchenteig
  • Speiseeis
  • Rohes Fleisch, z.B. Tartar
  • Rohwurstsorten, wie Mett oder Salami
  • Pflanzliche Lebensmittel – meist durch unhygienische Umstände verunreinigt

 

Salmonellen werden häufige über Eier, rohes Fleisch oder ungewaschenes Obst oder Gemüse übertragen.

Symptome einer Salmonellen-Erkrankung

Hat man sich mit Salmonellen infiziert, bricht die Krankheit nach sechs bis 72 Stunden aus – meistens jedoch nach 12 bis 36 Stunden. Typische Symptome sind:

  • Plötzlicher Durchfall
  • Kopf- und Bauchschmerzen
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Gelegentliches Erbrechen
  • Leichtes Fieber
  • Eine Blutstrominfektion (Sepsis) ist möglich, jedoch selten

Die Beschwerden dauern meist einige Tage an und klingen dann ab. Ansteckend kann man bis zu einem Monat nach der Infektion sein.

Was tun, wenn Sie Salmonellen vermuten?

Sollten sie erst kürzlich aus einem Risikogebiet mit geringen hygienischen Standards zurückgekehrt sein und eine starke Durchfallsymptomatik sowie Fieberanzeichen aufweisen, muss eine Salmonellose in Betracht gezogen werden. Therapiemaßnahmen sind:

  • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
  • Ruhe
  • Ggf. Elektrolyten zur Unterstützung
  • Leicht verdauliche Nahrung

Kleinkinder, Schwangere oder ältere Menschen sollten sich in ärztliche Obhut begeben, vor allem wenn Durchfall oder Erbrechen länger als zwei bis drei Tage anhalten und zusätzlich Fieber auftritt.

Die Erkrankung heilt in den meisten Fällen ohne weitere Komplikationen aus.

Prävention

Um einer Salmonellen-Erkrankung vorzubeugen gibt es einige Punkte, die man beachten sollte:

  • Bei Aufenthalten in Gebieten mit geringem hygienischen Standard, umso mehr auf die Hygiene achten und vor allem nur durchgekochte Speisen zu sich nehmen
  • Obst und Gemüse schälen, das Werkzeug zuvor gründlich reinigen
  • Geflügel, Hackfleisch und Fisch gut durchbraten
  • Hackfleisch am gleichen Tag verbrauchen
  • Hände besonders vor dem Essen gründlich Waschen
  • Speise aus “Straßenküchen” (z.B. in Asien) meiden
    Trinkwasserqualität im Ausland beachten und ggf. nur Wasser aus der Flasche trinken

Meldepflicht

 Kinder unter 6 Jahren
  • Vorübergehendes Besuchsverbot für Gemeinschaftseinrichtungen, wie Schulen oder Kindergärten
  • Attest ist nicht notwendig
  • Das zuständige Gesundheitsamt bestimmt den genauen Zeitpunkt ab dem die Einrichtung wieder besucht werden darf
Berufstätige, die mit Lebensmitteln zu tun haben
  • Vorübergehendes Arbeitsverbot – Gastronomie, Metzger, ect.

Quellen

  • https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/salmonellen/#c1117
  • https://www.stada.de/service-gesundheit/gesundheitsthemen/salmonellen.html
  • https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelhygiene/krankmachende_mikroorganismen_und_viren/salmonellen/salmonellen-107757.html
Von Medizinredakteur/in:
Nadine Leclair

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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