Behandlung bei Prostatakrebs

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In Deutschland ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Je älter die Menschen, desto häufiger die Diagnose. Um Prostatakrebs zu vermeiden oder ihn gut behandeln zu können, ist es nötig, dass er früh erkannt wird. Vorsorgeuntersuchungen bieten hierzu die Möglichkeit. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.

Prostatakrebs-Ratgeber

Kurzfassung

  • Die Prostata ist eine Drüse, die zu den Fortpflanzungsorganen des Mannes gehört.
  • Die genauen Ursachen für die Entstehung von Prostatakrebs sind noch unbekannt. Zu den Risikofaktoren zählen jedoch das Alter, das Hormon Testosteron, Rauchen, Alkoholkonsum und eine erblicheVeranlagung.
  • Prostatakrebs ist zu Beginn für den Betroffenen nicht spürbar. Erst wenn der Tumor so groß ist, dass er sich auf die Harnröhre oder andere Organe ausgebreitet hat, kommt es zu Beschwerden, wie zum Beispiel Schmerzen beim Urinieren, BlutimUrinoderEjakulat. Ein gutartiger Tumor kann diese Symptome ebenso hervorrufen, wie ein bösartiger.
  • Je früher Prostatakrebs erkannt wird, desto höher sind die Chancen auf Heilung. Das gesetzlicheFrüherkennungsprogramm (Tastuntersuchung) oder auch ein PSA-Test gehören zu den gängigen Frühuntersuchungen.
  • Je nachdem in welchem Stadium der Krebs ist, gibt es unterschiedliche Verfahren, um diesen zu therapieren. Hat er gestreut und Metastasen außerhalb der Prostata gebildet, gibt es keine Aussichten mehr auf Heilung.

Was ist Prostatakrebs?

Die Prostata ist eine kastaniengroße Drüse, die Teil der Fortpflanzungsorgane des Mannes ist. Entarten Zellen in diesem Bereich und beginnen sich schnell und unkontrolliert zu teilen, entsteht ein Tumor.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen für die Entstehung von Prostatakrebs sind bis dato noch nicht genau bekannt.

Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören jedoch das Alter und das HormonTestosteron.

Testosteron fördert das Wachstum der Prostatazellen unabhängig davon ob sie gesund oder entartet sind.

Weitere Risikofaktoren, die die Entstehung von Prostatakrebs fördern können, sind:

  • Eine erblicheVeranlagung,
  • Sexuell übertragbare Geschlechtskrankheiten,
  • Eine chronischeEntzündung der Prostata.

Ob Ernährung die Entstehung verhindern oder auch auslösen kann, ist noch nicht ausreichend erforscht. Rauchen und Alkoholkonsum erhöhen das Risiko für jede Krebsart.

Symptome

Prostatakrebs ist zu Beginn für den Betroffenen nicht wahrnehmbar. Symptome treten erst auf, wenn das Geschwulst so groß geworden ist, dass es auf die Harnröhre übergreift oder wenn sich Metastasen außerhalb der Prostata gebildet haben.

Hat das Geschwulst die Harnröhre erreicht, treten häufig Probleme beim Urinieren auf.

  • Vermehrter, nächtlicher Harndrang, Schwierigkeiten beim anfänglichen Urinieren, Unfähigkeit zu Urinieren, schwacher oder unterbrochener Harnfluss.

Weitere Symptome sind:

  • Blut in der Samenflüssigkeit oder im Urin,
  • Schmerzen beim Ejakulieren oder in der Prostata selbst,
  • Starke Schmerzen im unteren Rückenbereich, im Becken, in den Hüften oder Oberschenkeln,
  • Erektionsprobleme, verminderter Samenerguss, Impotenz.

Nicht nur eine bösartige Prostatavergrößerung kann die oben genannte Symptomatik hervorrufen, sondern auch eine gutartige. Sollten ein oder mehrere Punkte zutreffen, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, um sich Klarheit zu verschaffen.

Früherkennung

Je früher Prostatakrebs erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf Heilung.

Das gesetzliche Früherkennungsprogramm beinhaltet für Männer ab 45 Jahren – bei familiärer Vorbelastung ab 40 Jahren – einmal pro Jahr eine kostenlose Tastuntersuchung.Ungünstig liegende oder sehr kleine Tumore können nicht ertastet werden und bleiben somit verborgen.

Zusätzlich zu dem gesetzlichen Früherkennungsprogramm kann eine PSA-Test durchgeführt werden. Dieser Test misst die Menge an Eiweiß, das speziell in der Prostata produziert wird. Je höher der Wert, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tumor vorhanden ist.

Beachtet werden sollte die Tatsachen, dass:

  • Ein erhöhter Wert nicht zwingend bedeutet, dass auch tatsächlich Krebs vorliegt,
  • Ein normaler Wert Krebs nicht ausschließt.

Der Wert wird zudem durch weitere Faktoren bestimmt, wie durch Entzündungen der Prostata und Harnwege oder durch gutartige Geschwulste.

Durch die Früherkennung werden viele Tumore im Frühstadium erkannt und behandelt. Geschätzt die Hälfte der durch den PSA-Test erkannten Tumore hätte jedoch keine Probleme bereitet. Diese Gefahr der Überdiagnose sollte nicht außer Acht gelassen werden. Bevor man sich für einen PSA-Test entscheidet, sollte man sich über sämtliche Belastungen, seien sie psychischer oder physischer Natur, die ein positives PSA-Testergebnis mit sich bringen, im Klaren sein.

Verlauf und Therapie

Befindet sich der Krebs innerhalb der Prostata sind die Heilungschancen sehr gut. 93% aller Betroffenen sind nach fünf Jahren noch am Leben.

Steigt der PSA-Wert nach der ersten Behandlung wieder an, muss abgewägt werden, ob eine weitere Operation oder eine medikamentöse Behandlung in Frage kommt.

Wird der Tumor erst entdeckt, wenn er sich schon in einem späteren Stadium befindet oder schlagen anfängliche Behandlungsversuche fehl, kann sich der Tumor bereits in benachbarte Körperteile ausgebreitet und sogenannte Metastasen entwickelt haben. Eine Kombination aus verschiedenen Therapieverfahren ist nun für die Behandlung nötig.

Heilen kann man den Krebs in diesem Stadium nicht mehr. Vorrangiges Ziel ist es, die Schmerzen, die durch die Metastasen verursacht werden, so gut wie möglich zu dämpfen und dem Patienten einen möglichst lange Lebensspanne zu ermöglichen. Wie lange ein Patient mit fortgeschrittenem Prostatakrebs überleben kann, hängt von der Bösartigkeit des Tumors ab.

Quellen

  • https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs.html
  • https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Prostatakrebs/prostatakrebs_node.html
  • https://www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/iblatt/prostatakrebs-lokal.pdf
Von Medizinredakteur/in:
Fabian Bohn

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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