Ratgeber zu Curatoderm
Schuppenflechte ist eine entzündliche Erkrankung, bei der schuppende Hautveränderungen erkennbar sind. Sie kann in jedem Alter auftreten. In Deutschland sind etwa zwei bis drei Millionen Menschen betroffen. Wirkstoffe wie das in Curatoderm enthaltene Tacalcitol dienen der äußerlichen Behandlung. Ihr Curatoderm-Rezept erhalten Sie nach einer Online-Konsultation bei empfohlener Behandlung durch einen Arzt bei TeleClinic.
Das Wichtigste in Kürze
- Curatoderm kommt zum Einsatz bei leichtem bis mittlerem Schweregrad der Schuppenflechte.
- In Curatoderm ist der Wirkstoff Tacalcitol enthalten.
- Bei der Arznei handelt es sich um eine Salbe für die Auftragung auf der Haut.
Wann wende ich Curatoderm an?
Die Salbe dient der örtlichen Behandlung der Schuppenflechte. Zu deren Symptomen gehören eine juckende, rote Haut und die Schuppenbildung.
Hintergrundwissen: Der Fachbegriff für die Schuppenflechte lautet Psoriasis. Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine erbliche, weitverbreitete chronische Erkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen enorm einschränken kann.
Welcher Wirkstoff ist in Curatoderm enthalten?
In Curatoderm ist der Wirkstoff Tacalcitol enthalten. Dieser gehört zur Gruppe der Vitamin-D3-Derivate. Tacalcitol trägt zur Hemmung der Vermehrung und des Wachstums hornbildender Zellen bei. Zudem verbessert es die Zelldifferenzierung, die bei Vorliegen der Krankheit gestört ist.
Wie wird Curatoderm angewendet?
Curatoderm ist für die Anwendung auf der Haut vorgesehen. Folgende Schritte sind durchzuführen:
- Salbe auf der betroffenen Stelle auftragen (ein dünner Auftrag reicht aus)
- Arzneimittel ordentlich einmassieren
- Gründlich die Hände waschen (es sei denn, die Anwendung erfolgt auf den Händen)
Wichtig: Fällt eine Anwendung aus, verdoppelt sich die Dosierung beim nächsten Mal nicht. Mit der Therapie ist wie angeordnet fortzufahren.
Wie lange sollte Curatoderm angewendet werden?
Entscheidend für die Anwendungsdauer ist immer die Absprache mit dem Arzt. Zu den Einflussfaktoren gehört die Größe der betroffenen Hautfläche. In den meisten Fällen sollte die Behandlung nicht länger als 18 Monate andauern.
Welche Nebenwirkungen können bei Curatoderm auftreten?
Folgende unerwünschte Wirkungen sind möglich:
- brennendes Gefühl auf der Haut
- Hautreizungen
- Hautrötung
- Juckreiz
Bei auftretenden Problemen wendet sich der Patient an einen Arzt oder Apotheker.
Welche Wechselwirkungen sind bei Curatoderm möglich?
Bei Curatoderm sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calcium- und/oder Vitamin-D-Präparaten kann es jedoch sinnvoll sein, durch einen Arzt den Serum-Calciumspiegel kontrollieren zu lassen.
Wie lange darf ich das Medikament nach dem Anbrechen verwenden?
Eine Verwendung ist nach Anbruch höchstens sechs Monate lang erlaubt. Die Aufbewahrung erfolgt bei Raumtemperatur.
Wichtige Fragen & Antworten
Wie verhalte ich mich bei einer Überdosierung?
Zu den Folgen einer Überdosierung gehört ein gestiegener Kalziumspiegel im Blut. Der Patient sollte sich umgehend an einen Arzt wenden.
Kann ich die Arznei in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden?
Eine Anwendung von Curatoderm sollte nicht in der Schwangerschaft erfolgen, und auch in der Stillzeit ist davon abzusehen.
Wer darf Curatoderm nicht anwenden?
Das Medikament ist nicht für Kinder unter zwölf Jahren geeignet.
Ist die Curatoderm-Emulsion rezeptfrei erhältlich?
Das Medikament ist nicht frei erhältlich. Der Patient benötigt ein Curatoderm-Rezept.
Quellen
- https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=1041&typ=1&nid=127322&s=Schuppenflechte
- https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/curatoderm-salbe-1692566.html
- https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/204417/9789241565189-ger.pdf
- https://www.psoriasis-bund.de/wissen/psoriasis/
- https://www.netdoktor.de/krankheiten/psoriasis/schuppenflechte-psoriasis/
- https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/2627482/curatoderm.htm
Fabian Bohn
- Zuletzt aktualisiert: 28. Dezember 2023
Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.