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Muttermal-Check vom Dermatologen

  • Foto-Diagnose in 24 Stunden
  • Bis zu 5 Muttermale in einer Behandlung
  • Auswertung durch erfahrene Ärzte
Für Damen & Herren
ab 24.77 €

7 Jahre Erfahrung:
Über 1 Mio. erfolgreiche
Behandlungen

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1.000+ behandelnde Ärzte und Ärztinnen

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Geprüft:
Stiftung Warentest
Testsieger (07/2022)

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So funktioniert’s

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Foto hochladen

Beantworten Sie einige Fragen und laden Sie Bilder von bis zu 5 Muttermalen hoch.

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Online Hautcheck

Ein Dermatologe prüft binnen 24 Stunden Ihr Anliegen.

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Diagnose per App

Inklusive Risikobewertung und Handlungsempfehlung.

Sollte der Arzt wichtige Rückfragen haben, gehen wir auf Nummer sicher und bieten Ihnen ein Arztgespräch an.

Muttermal

Von angeboren bis spontan entstanden, von unbedenklich bis beunruhigend: Muttermale oder Leberflecken sind eigentlich immer gutartige „Zellhaufen” – Pigmentflecken, die in der Fachsprache Nävi oder Naevi heißen. Die Zellen können jedoch im Laufe des Lebens entarten. Ist ein Muttermal so auffällig, dass Verwandlungsgefahr in einen schwarzen Hautkrebs besteht, sollte es rechtzeitig entfernt werden. Bei besonders vielen Muttermalen auf der Haut kommt es darauf an, das „hässliche Entlein“ so früh wie möglich zu finden.

So kann TeleClinic helfen

Unabhängig vom gesetzlich geregelten Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre, kann ein erfahrener Dermatologe auch telemedizinisch ein harmloses Muttermal von einem entarteten unterscheiden. Per Foto-Diagnose können Sie bis zu fünf Muttermale gleichzeitig begutachten lassen. 

Häufige Fragen

Was kostet der Service?

Eine Foto-Diagnose kostet 24,77 € und wird derzeit leider nicht von Ihrer Krankenkasse übernommen. Die Zahlung erfolgt erst nach Ausfüllen des Fragebogens und Hochladen der Fotos. Sollte trotz guter Bilder keine Diagnose gestellt werden können, werden Sie von uns informiert und die Kosten werden erstattet.

Sind meine Daten sicher?

Um Ihre Daten bei der Übertragung zu schützen, verwenden wir dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Verschlüsselungsverfahren (z. B. SSL) über https. Darüber hinaus sind Ihre Daten durch regelmäßige Backups unserer deutschen Server vor Verlusten geschützt.

Muss ich mit einem Arzt sprechen?

Nein, ein Dermatologe überprüft Ihre Bilder und Angaben in unserem Fragebogen und stellt anschließend eine Diagnose.

Was für ein Arzt bearbeitet mein Anliegen?

Ihre Fotos werden von erfahrenen Dermatologen in Deutschland ausgewertet, die neben der Arbeit bei TeleClinic in Arztpraxen oder Krankenhäusern in Deutschland tätig sind.

Wie lange muss ich auf ein Feedback warten?

Innerhalb von 24 Stunden erhalten Sie eine Rückmeldung zu Ihrem Anliegen.

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Über 7 Jahre Erfahrung in der Telemedizin

Patienten lieben
TeleClinic

Angelika
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18.04.2023
Die zuverlässige Einhaltung des genannten Termins hat mir besonders gut gefallen. Und einfach die Möglichkeit einen Arzt als Ansprechpartner zu haben, wenn die aktuelle Situation aus eigener Sicht die Notfallstellen der Krankenhäuser noch nicht für nötig achtet, weil man die nicht überlasten möchte.
Hendrik
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16.04.2023
Man muss nicht das Bett verlassen wenn es einem sowieso schon schlecht geht und steckt auf dem Weg zum Arzt sowie im Wartezimmer niemanden an :) finde ich super !
Branko
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18.04.2023
Mir hat besonders gut gefallen, dass es nicht länger als zwei Stunden gedauert hat, und ich hatte mein Rezept, inklusive, App Download, Registrierung, Anmeldung und Arztkontakt. Vielen Dank👍👋😊
Stefanie
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15.04.2023
Es ist schnell und unkompliziert, einen Arzt zu sprechen. Für die möglichen Gründe für Telemedizin werde ich auf jeden Fall wieder die TeleClinic verwenden. Danke!
Anja
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15.04.2023
Großartig. Super einfach, ohne viele Umstände. Man spart sehr viel Zeit und Ärger rund um Termine beim Arzt. Das werde ich jetzt häufiger nutzen.
Torsten
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14.04.2023
Verfügbarkeit zu Randzeiten - schnelle Erreichbarkeit innerhalb weniger Minuten
Christoph
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17.04.2023
Durch den digitalen Arztbesuch ermöglicht TeleClinic es einem, sich im Krankheitsfall auf die Erholung im eigenen Bett zu konzentrieren und nicht im Wartezimmer sitzen zu müssen.
Hanna
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17.04.2023
Dass die Krankmeldung direkt in der App vorhanden ist, ist besonders praktisch. Auch, dass das Rezept an eine Apotheke der Wahl geschickt werden kann ist eine Erleichterung.

Die abgebildeten Rezensionen wurden vor Veröffentlichung auf Ihre Echtheit durch die TeleClinic geprüft und stammen ausschließlich von Personen, die eine Behandlung über die TeleClinic-Plattform in Anspruch genommen haben. Die Bewertungen wurden im Rahmen einer Nutzerbefragung eingeholt und wurden basierend auf ihrer Aktualität zum Zeitpunkt der Auswertung ausgewählt.

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Muttermal-Ratgeber

 

Kurzfassung

  • Ein Muttermal ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine gutartige Hautfehlbildung, die in der Fachsprache Nävus oder Naevus (Plural: Nävi, Naevi) genannt wird.
  • Der Begriff steht für einen pigmentierten Hautfleck, der flach oder erhaben sein und verschiedene Formen und Farben haben kann. 
  • Am häufigsten sind pigmenterierte, das heißt braune Male.
  • Muttermale können angeboren sein oder sich erst im Laufe des Lebens entwickeln.
  • Unter Umständen kann sich aus einem Muttermal ein bösartiger Hautkrebs (Melanom) entwickeln. Ursächlich ist in aller Regel starke UV-Strahlung.
  • Wichtig ist die Abgrenzung zum schwarzen Hautkrebs, hierfür ist die sogenannte ABCDE-Regel wichtig.
  • Ob ein Hautmal normal ist oder nicht, lässt sich schwierig selbst beurteilen. Daher ersetzt die eigene Begutachtung einen Besuch beim Spezialisten nicht.
  • Bei verdächtigen Veränderungen bezüglich Größe, Farbe, Beschaffenheit oder anderen Auffälligkeiten sollte ein Hautarzt aufgesucht werden.
  • Ein Hautkrebs-Screening dient der Früherkennung und kann von gesetzlich Versichterten ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre kostenfrei in Anspruch genommen werden.
  • Muttermale sollen immer vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

 

Was ist ein Muttermal?

Ein Muttermal ist die Bezeichnung für ein „Mehr an Gewebe”, das aus Hautzellen entsteht, die mit Pigmentzellen (Melanozyten) verwandt sind. Eine solche Hautveränderung wird umgangssprachlich auch als Leberfleck bezeichnet, Mediziner sprechen von Nävus oder Naevus (Plural: Nävi, Naevi). Ein Muttermal ist per Definition 

  • ein pigmentierter Fleck auf der Haut bzw. ein gutartiger Tumor
  • flach oder erhaben
  • meist braun bis dunkelbraun
  • um die fünf Millimeter groß
  • unterschiedlich in der Form, aber immer klar abgegrenzt zur übrigen Haut
  • überall am Körper möglich
  • harmlos und verursacht keine Beschwerden

 

Falls die Male auch Gefäßanteile enthalten, können sie je nach Gefäßart rot bis violett schimmern. Es können auch dickere Haare daraus wachsen.

Muttermale können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Anzahl und Art sind meist durch genetische Veranlagung vorgegeben. Die genaue Ursache angeborener Pigmentmale ist nicht bekannt, einige Faktoren spielen aber eine Rolle, das gilt vor allem für die Veranlagung zum Hauttyp I „Helle Haut, helle Augen oder Haare” und für Hormonveränderungen während der Schwangerschaft. Muttermale, die im Erwachsenenalter entstehen und/oder sich verändern, sind in aller Regel auf den Einfluss der Sonne zurückzuführen.

Mehr als zwei Drittel der Muttermale werden sich wahrscheinlich zu keinem Zeitpunkt des Lebens in einen bösartigen Hautkrebs verwandeln. Für den Rest besteht ein potenzielles Entartungsrisiko – vor allem, wenn die Male regelmäßig starker UV-Strahlung ausgesetzt sind. Es spielt keine Rolle, wie lange extensive Sonnenbäder zurückliegen oder wie häufig die Haut bestrahlt wurde: Die Haut vergisst nichts.

 

Auffällig oder nicht?

Dass gutartige und maligne Hautveränderungen auch in Zukunft ein zentrales Thema in der Dermatologie sein werden, zeigen die stetig steigenden Erkrankungsraten in den Hautkrebs-Sprechstunden. Trotz aller medizinischen Fortschritte sind die unterschiedlichen Hautkrebsarten zusammengenommen die häufigste Krebserkrankung.

Gerade bei Menschen mit vielen Pigmentflecken kommt es darauf an, das „hässliche Entlein“ so früh wie möglich zu finden: Es verändert sich auffällig in Form, Farbe, Größe oder Höhe; kann jucken, nässen, bluten, anschwellen, schmerzen oder eine Kruste bilden. Hier hilft für den ersten Eindruck die sogenannte ABCDE-Regel, mit deren Hilfe Sie Ihre Haut einmal im Monat begutachten sollten.

 

„Arme ABCDE-Regel

Asymmetrie Pigmentmale gelten als auffällig, die nicht gleichmäßig rund, oval oder länglich sind.
Begrenzung Die Ränder des Muttermals sollten scharf und regelmäßig sein, nicht ausgefranst, uneben oder rauh.
Colour (engl. für Farbe) Ein Muttermal ist einfarbig. Hautmale mit (bösartigen) Zellveränderungen schattieren ungleichmäßig zwischen rotbraun bis schwarz. Ein malignes Melanom hat oft einen Fleck, der mit rosafarbenen, grauen oder schwarzen Punkten durchsetzt ist. Außerdem kann sich eine Kruste bilden.
Durchmesser Ein entartetes Hautmal hat eine Durchmesser größer als fünf Millimeter. Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Nävus schnell wächst. 
Erhabenheit Das Pigmentmal wächst mehr als einen Millimeter unregelmäßig/schuppig aus der Hautoberfläche.

Letztlich aber ist es schwierig, ein Muttermal selbst zu beurteilen, zumal sich auch ein malignes Melanom bilden kann, wenn die Flecken kleiner sind als fünf Millimeter. Außerdem haben manche Melanome gar keine Farbe, da ihnen das dunkle Pigment (Melanin) fehlt, das den meisten Muttermalen und Melanomen die Farbe gibt. Diese Melanome sind rosa, rötlich, violett, hautfarben oder farblos.

Folglich ersetzt die eigene Begutachtung einen Besuch beim Hautarzt nicht – und sollte spätestens stattfinden, wenn Sie unsicher sind.

Jeder heute diagnostizierte Hautkrebs ist vor 20 bis 30 Jahren entstanden.

Atypische Muttermale

Auffällige oder atypische Muttermale (dysplastische Nävi) weisen unregelmäßige Merkmale auf, zum Beispiel in der Pigmentverteilung. Obwohl ein atypisches Muttermal gutartig ist, sollten Sie wachsam sein, da sich das Risiko für Hautkrebs erhöht – auch wenn dies eher selten geschieht. Mehr als zwei Drittel der Melanome entstehen nicht aus Muttermalen, sondern auf gesunder Haut.

Atypische Muttermale sollten mindestens einmal im Jahr gründlich kontrolliert werden, damit ein Melanom so früh wie möglich erkannt und behandelt werden kann. Sinnvoll sind solche Verlaufskontrollen beim Dermatologen für alle, die

  • dem Hauttyp I angehören: helle Haut, Augen oder Haare haben
  • Sonnenbrände in den ersten zehn bis 12 Lebenjahren hatten
  • bereits ein Melanom hatten
  • ein Melanom in der Familiengeschichte haben
  • mehr als 100 Muttermale haben
  • erworbene Muttermale haben
  • hormonbedingt während der Schwangerschaft Muttermale entwickelt haben

 

Diagnostik

Im Zweifelsfall wird der Hautarzt auffällige Nävi mit einem Auflichtmikroskop inspizieren und mit einer Spezialkamera fotografieren.

Inzwischen macht es Künstliche Intelligenz (KI) möglich, die bildliche Unterscheidung zwischen Muttermal und Melanom automatisiert vorzunehmen, um ein Melanom sicher zu erkennen. Denn 70 Prozent der Muttermale entwickeln keine eindeutigen Kriterien für eine klare Diagnose, weshalb Bildvergleiche nötig sind, um bei Veränderungen eine Entscheidung treffen zu können. 

Es handelt sich bei die KI zwar um ein reines Assistenzsystem, das dem Arzt beratend zur Seite gestellt werden kann und immer auf dessen Interpretation angewiesen bleibt. Doch die KI ist auf dem Level von trainierten Medizinern und kann künftig Expertenniveau erreichen – so die Vision.

Wenn Verwandlungsgefahr in einen schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) besteht, wird atypischen Muttermalen eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Das Gewebe wird mikroskopisch untersucht und es wird umgehend operiert, wenn es in naher Zukunft entarten könnte oder wenn es bereits entartet ist.

Auffällige Muttermale entfernen

Das operative Entfernen von auffälligen Muttermalen findet ambulant unter örtlicher Betäubung und hochsterilen Bedingungen statt: Mit einem Skalpell werden sie aus der Haut geschnitten, die kleine Wunde wird vernäht.

Das entfernte Gewebe wird in einem histologischen Speziallabor analysiert. Je nach Ergebnis erfolgen nächste Schritte und gegebenenfalls weitere Behandlungsmaßnahmen.

Störende Muttermale entfernen

Nun kann es passieren, dass Muttermale zwar nicht gefährlich sind, aber ästhetisch stören oder ungünstig lokalisiert sind – zum Beispiel unter einer weiblichen Brust – und dort regelmäßigen Reizungen durch Kleidung und Schwitzen ausgesetzt sind. Falls dies bei Ihnen der Fall sein sollte, sprechen Sie Ihren Arzt einfach darauf an.

 

Hautkrebs-Screening

Der beste Hautkrebs ist der, der nicht entsteht, lautet eine Binsenweisheit. Mehr noch: Frühzeitig entdeckt können Tumoren risikoärmer entfernt werden.

Entsprechend führt der Hautarzt zur Früherkennung oder bei Verdacht auf Hautkrebs das sogenannte Hautkrebs-Screening durch:

Blickdiagnose

Per Blickdiagnose wird die Haut am gesamten Körper wird untersucht – einschließlich Augen, Lider, Mundschleimhäute, Zahnfleisch und Zehenzwischenräume. Die Untersuchung ist unkompliziert und schmerzfrei, Ihr Hautarzt benötigt keine Instrumente, sondern nur eine helle Lampe, ein paar Spatel und sein geschultes Auge. Das Ganze dauert rund 15 Minuten. 

Video-Dermatoskopie

Eingesetzt wird eine spezielle Auflichtlampe mit eingebautem Mikroskop, Pigmentmale werden in hoher Auflösung auf einem Bildschirm dargestellt. Details werden sichtbar, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.

Bilddokumentation

Der Hautarzt fotografiert alle Muttermale, zusätzlich werden auffällige Nävi mit einer speziellen Kameratechnik in hochauflösender Vergrößerung aufgenommen und im Computer gespeichert.

 

Sollte eine verdächtige Hautveränderung die Entnahme einer Hautprobe (Biopsie) zum Nachweis von Krebszellen erfordern, ist die kleine Operation zumeist schon die ganze Therapie – vorausgesetzt, die Veränderung wurde frühzeitig erkannt. Die Nachsorge erfolgt ebenfalls durch den Hautarzt.

Gesetzliche Krankenkassen bezahlen das Hautkrebs-Screening per Blickdiagnose alle zwei Jahre.
Patienten mit erhöhtem Hautkrebsrisiko können für die weiteren Untersuchungen und für kürzere Intervalle individuelle Vereinbarungen mit ihrer Versicherung treffen. Die meisten privaten Versicherer übernehmen einmal pro Jahr die Kosten für das komplette Screening, also auch für die Video-Dermatoskopie und Bilddokumentation. Im Verdachtsfall übernehmen gesetzliche und private Versicherer die Kosten für eine Biopsie.

 

Prävention

Muttermale sind Teil der Haut, die es schonend zu behandeln gilt. Das bedeutet:

  • Schutz der Haut vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • Schutz der Haut vor indirekter Sonne, also auch, wenn es bewölkt ist.
  • Auf guten Sonnenschutz mit adäquatem Lichtschutzfaktor (50) achten und dick auftragen (2 mg/cm2); gegebenenfalls Kleidung tragen.
  • Sonnencreme 30 Minuten vor der Sonnenexposition auftragen und nach zwei Stunden erneuern.
  • Sonnencreme nach dem Schwimmen immer erneut auftragen.
  • An Muttermalen nicht kratzen oder diese gar selbst entfernen.
  • Auf sorgfältige Selbstkontrolle achten und monatlich die ABCDE-Regel anwenden.
  • Regelmäßig – mindestens einmal im Jahr – die Haut/Muttermale von Kopf bis Fuß vom Dermatologen untersuchen lassen.
  • Bei Veränderungen der Haut und/oder der Muttermale in Farbe, Größe, Form, Textur oder Höhe, bei Juckreiz, Blutungen, Krustenbildung, Nässen oder Schwellungen umgehend einen Termin beim Hautarzt vereinbaren.
  • Während der Schwangerschaft entstehende Muttermale genau beobachten und kontrollieren lassen.

 

Quellen

  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/7007/Wer-ist-gefaehrdet-was-verraet-Melanome
  • https://derma.de/fortbildung/kalender/uebersicht/detail/news/gesunde-braeune-gibt-es-nicht-besserer-sonnenschutz-vor-allem-fuer-kinder-dermato-onkologie-mit-weit/?L=0&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=23ec347d3528679b06428419141a3388
  • https://www.unserehaut.de/de/
  • https://medicalforum.ch/de/detail/doi/smf.2017.03026
  • https://www.praktischarzt.de/untersuchungen/hautkrebsscreening/
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von Medizinredakteur Andrea S. Klahre

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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