Sollte der Arzt wichtige Rückfragen haben, gehen wir auf Nummer sicher und bieten Ihnen ein Arztgespräch an.
Durchfall
Es gibt viele verschiedene Ursachen für Durchfall. Angefangen von kurzen, harmlosen Infekten bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen. Wichtig ist, dass es sich bei Durchfall nicht um eine Erkrankung handelt, sondern ein Symptom, welches Teil vieler verschiedener Krankheitsbilder ist.
So kann TeleClinic helfen
Gerade bei Durchfall wird langes Warten im Wartezimmer zur Qual. Daher sind unsere Fachärztinnen und -ärzte schon nach wenigen Minuten online für Sie da und beraten Sie individuell zu Ihrem Anliegen. Da Durchfall diverse Ursachen haben kann, wird so sichergestellt, dass Sie bestmöglich beraten sind und die richtigen Medikamente erhalten. Nach dem Online-Arztgespräch erhalten Sie das passende Rezept zum Einlösen in einer Apotheke vor Ort oder als Lieferung direkt an Ihre Haustür. Bei Bedarf erhalten Sie auch eine Krankschreibung, ganz ohne das Haus verlassen zu müssen.
Häufige Fragen
Werden die Kosten von meiner Krankenkasse übernommen?
Für gesetzlich Versicherte werden die Kosten für den Online-Arztbesuch von Ihrer Krankenkasse übernommen. Da bis zur flächendeckenden Einführung des elektronischen Kassenrezeptes meist nur elektronische Privatrezepte ausgestellt werden können, zahlen Sie lediglich die Kosten für Ihr Medikament selbst. Privat Versicherte erhalten wie gewohnt eine Rechnung, die Sie bei ihrer Versicherung einreichen können.
Was muss ich beim digitalen Rezept oder der AU beachten?
Bei Bedarf können Ärzte elektronische Rezepte, sowie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen. Diese sind rechtsgültig und werden von Arbeitgebern und Apotheken anerkannt. Bitte beachten Sie, dass eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nur für maximal 3 Tage ausgestellt werden kann und es sich bei den Rezepten, bis zur flächendeckenden Einführung des elektronischen Kassenrezeptes, meist um elektronische Privatrezepte handelt. Bei diesen müssen die Medikamente in voller Höhe selbst bezahlt werden. Sollte eine Ausstellung von elektronischen Kassenrezepten für die gewählte Behandlung bereits möglich sein, weisen wir Sie explizit im medizinischen Fragebogen darauf hin.
Wo kann ich mein Rezept einlösen?
Nachdem der Arzt das elektronische Rezept für Sie ausgestellt hat, können Sie es direkt in der App einlösen. Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie Ihr Medikament bei einer Apotheke vor Ort abholen wollen oder ob Sie sich das Medikament bequem nach Hause liefern lassen.
Wie lange muss ich warten?
Im Schnitt können Sie bei uns innerhalb von 2 Stunden einen Arzt sprechen. Je nach Auslastung und Tageszeit kann dieser Wert etwas variieren.
Wie läuft der digitale Arztbesuch ab?
Zunächst übermitteln Sie Ihr Anliegen via Online-Formular oder in der App an uns. Sie werden benachrichtigt, wenn die Online-Sprechstunde beginnt und können dem Gespräch über die App beitreten. Die Verbindung mit dem Arzt wird sofort hergestellt, sobald dieser ebenfalls der Online-Sprechstunde beigetreten ist. Im Gespräch nimmt sich der Arzt für Ihr Anliegen so lange Zeit, bis alle wichtigen Fragen geklärt sind und stellt Ihnen im Anschluss alle wichtigen Dokumente in der App aus.
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Ihre Gesundheit in guten Händen
Pioniere in der Telemedizin
Über 1 Millionen Behandlungen
Über 800.000 App-Downloads
Über 1.000 behandelnden Ärzte und Ärztinnen
Stiftung Warentest Testsieger (07/2022)
In einem unangekündigten Test bewerteten medizinische Fachgutachter und weitere Experten, etwa für den Datenschutz, TeleClinic als beste Telemedizin-Plattform.
Ihre Daten in sicheren Händen
Zertifiziertes und DSGVO konformes Videomodul (teleclinic.video)
Alle Ärzte und Ärztinnen die über TeleClinic behandeln sind in Deutschland niedergelassen und approbiert.
„[...] Die Patienten erhalten bei der Teleclinic zeitnah einen Termin, müssen sich nicht erkrankt in volle Wartezimmer setzen und bekommen eine adäquate, prompte und professionelle Behandlung.”
„[...] Große Teile des Bundesgebietes sind hausärztlich unterversorgt; durch meine Zusammenarbeit mit der TeleClinic lässt sich einer sehr großen Anzahl an Patient:innen via Fernbehandlung helfen.”
„Ich behandele Kinder auch gerne telemedizinisch, da es für alle praktisch ist, die Kinder müssen das Haus nicht verlassen, fühlen sich wohler und haben keinen Stress. [...]”
„Ich arbeite gerne für Teleclinic, da sich dadurch mein Arbeitsalltag effizienter und moderner gestalten lässt, und in Zeiten des Ärztmangels mehr Patienten von meiner ärztlichen Expertise profitieren können. [...]”
„Unser Gesundheitssystem verändert sich seit Längerem leider in eine Richtung, die für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend ist [...]. Mit TeleClinic können wir zumindest einen Teil der Missstände auffangen [...].”
Über 7 Jahre Erfahrung in der Telemedizin
2015: Gründung in München
2020: Kostenübernahme durch alle Krankenkassen
2022: Einführung eRezept
2023: Einführung der eAU
Patienten lieben TeleClinic
Angelika
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18.04.2023
Die zuverlässige Einhaltung des genannten Termins hat mir besonders gut gefallen. Und einfach die Möglichkeit einen Arzt als Ansprechpartner zu haben, wenn die aktuelle Situation aus eigener Sicht die Notfallstellen der Krankenhäuser noch nicht für nötig achtet, weil man die nicht überlasten möchte.
Hendrik
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16.04.2023
Man muss nicht das Bett verlassen wenn es einem sowieso schon schlecht geht und steckt auf dem Weg zum Arzt sowie im Wartezimmer niemanden an :) finde ich super !
Branko
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18.04.2023
Mir hat besonders gut gefallen, dass es nicht länger als zwei Stunden gedauert hat, und ich hatte mein Rezept, inklusive, App Download, Registrierung, Anmeldung und Arztkontakt. Vielen Dank👍👋😊
Stefanie
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15.04.2023
Es ist schnell und unkompliziert, einen Arzt zu sprechen. Für die möglichen Gründe für Telemedizin werde ich auf jeden Fall wieder die TeleClinic verwenden. Danke!
Anja
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15.04.2023
Großartig. Super einfach, ohne viele Umstände. Man spart sehr viel Zeit und Ärger rund um Termine beim Arzt. Das werde ich jetzt häufiger nutzen.
Torsten
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14.04.2023
Verfügbarkeit zu Randzeiten - schnelle Erreichbarkeit innerhalb weniger Minuten
Christoph
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17.04.2023
Durch den digitalen Arztbesuch ermöglicht TeleClinic es einem, sich im Krankheitsfall auf die Erholung im eigenen Bett zu konzentrieren und nicht im Wartezimmer sitzen zu müssen.
Hanna
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17.04.2023
Dass die Krankmeldung direkt in der App vorhanden ist, ist besonders praktisch. Auch, dass das Rezept an eine Apotheke der Wahl geschickt werden kann ist eine Erleichterung.
Die abgebildeten Rezensionen wurden vor Veröffentlichung auf Ihre Echtheit durch die TeleClinic geprüft und stammen ausschließlich von Personen, die eine Behandlung über die TeleClinic-Plattform in Anspruch genommen haben. Die Bewertungen wurden im Rahmen einer Nutzerbefragung eingeholt und wurden basierend auf ihrer Aktualität zum Zeitpunkt der Auswertung ausgewählt.
Von Medizinredakteurin: Stephanie Morcinek
Verfasst von Medizinredakteur: Fabian Bohn Zuletzt aktualisiert am: 01.01.21
Medizinisch geprüft durch: Arzt Julian Serly
Durchfall-Ratgeber
Kurzfassung
Durchfall bezeichnet eine Konsistenz- und Frequenzveränderung des Stuhls.
Er kann akut oder chronisch verlaufen.
Auslöser sind meist virale oder bakterielle Infekte, aber auch psychischer Stress kann eine Ursache sein.
Wichtig ist es, viel zu Trinken, um den Wasserverlust auszugleichen.
Um eine Ansteckung zu vermeiden, ist Händehygiene unumgänglich.
Symptome
Durchfall (Diarrhoe) bezeichnet einen dünneren, häufigeren Stuhl. Die Konsistenzänderung kann von breiig bis dünnflüssig sein. Wichtig zu wissen ist, dass Durchfall keine Erkrankung an sich ist, sondern lediglich ein Symptom, dessen Ursache verschiedene Krankheiten sein können.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen akutem und chronischem Durchfall. Eine weitere Unterteilung sind die paradoxen Stühle, bei denen Verstopfung und Durchfall abwechselnd auftreten.
Es gibt verschiedene Erkrankungen, die Durchfall auslösen können. Dazu gehören: Infektionen mit Viren oder Bakterien, Entzündungen, Tumorleiden, verschiedene Lebensmittelunverträglichkeiten, Autoimmunerkrankungen und auch psychischer oder physischer Stress.
Je nach Ursache des Durchfalls kann die Erkrankung hochgradig ansteckend sein, daher ist eine gründliche Händehygiene sehr wichtig.
Akuter Durchfall
Chronischer Durchfall
Definition
Dünnerer, häufiger Stuhlgang
Weniger als 4 Wochen bestehend
Dünnerer Stuhlgang
Mehr als 4 Wochen bestehend
Typische Ursachen
Vieren (Noroviren und Enteroviren)
Bakterien (Salmonellen, Yersinien oder Campylobacter) und Bakterientoxine
Verschwindet meist innerhalb weniger Tagen von alleine
Ohne Therapie über Wochen und Monate anhaltend
Hauptproblem
Flüssigkeitsverlust
Elektrolytverschiebung
Mangelernährung
Psychische Belastung
Diagnosestellung
Untersuchung einer Stuhlprobe auf Erreger
Magen- und Darmspiegelung
Behandlung
Meistens symptomorientiert
Flüssigkeitszufuhr
Nährstoffzufuhr
Abhängig von der Ursache
Flüssigkeitszufuhr
Nährstoffzufuhr
Sollten alle möglichen Auslöser schon ausgeschlossen sein, wird oftmals ein Reizdarmsyndrom oder funktioneller Durchfall diagnostiziert, was gleichbedeutend mit Durchfall ohne erkennbare Ursache ist.
Ist Durchfall gefährlich?
Grundsätzlich ist Durchfall nicht gefährlich. Trotzdem sind einige Dinge zu beachten.
Aufgrund des häufigen, flüssigen Stuhls verliert der Körper mehr Flüssigkeit als sonst. Dadurch besteht die Gefahr der Dehydratation und damit auch eine Verschiebung der Elektrolyte, vor allem von Natrium und Kalium im Blut. Dies kann vor allem bei älteren Menschen zu Kreislaufbeschwerden und Herzrhythmusstörungen führen.
Bei chronischem Durchfall ist vor allem der Verlust von Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen zu beachten und sollte gegebenenfalls künstlich ausgeglichen werden.
In seltenen Fällen ist Durchfall ein Symptom von schweren Erkrankungen. Neu auftretender, chronischer Durchfall sollte daher ab dem 40. Lebensjahr von einem Arzt oder einer Ärztin untersucht werden.
Bei Durchfall verliert der Körper mehr Flüssigkeit als sonst, darum sollte man darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Babys und Kleinkinder leiden besonders unter Durchfallerkrankungen. Sie haben größere Schwierigkeiten, den Flüssigkeits- und Nährstoffverlust auszugleichen. Eltern sollten daher das Gewicht Ihres Kindes in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Ein starker Gewichtsverlust kann auf deutlichen Flüssigkeitsverlust hindeuten. Auch die Anzahl, Menge und Beschaffenheit des Stuhls Ihres Kindes sollten Sie regelmäßig überprüfen.
Behandlung
Die Behandlung richtet sich nach Art und Ursache des Durchfalls.
Der Flüssigkeitsverlust gilt bei Durchfall als Hauptproblem. Wichtig ist es daher, viel zu trinken. Greifen Sie dafür nach Wasser, Tees oder Elektrolytlösungen. Gesüßte Getränke oder Säfte eignen sich nicht, da der darin enthaltene Zucker die Wasserverschiebung im Darm verstärkt und damit Durchfall begünstigt. Falls der Flüssigkeitsverlust z.B. aufgrund von Erbrechen oder Nahrungsverweigerung dadurch nicht ausgeglichen werden kann, ist eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr notwendig.
Durchfall kann auch eine Mangelernährung auslösen. In diesem Fall werden die fehlenden Nährstoffe, Vitamine und Mineralien als Präparate eingenommen. Generell ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig, um einem Nährstoffmangel vorzubeugen.
Akutem Durchfall liegen meistens virale oder bakterielle Infektionen zugrunde, bei denen die Ursache oftmals nicht direkt behandelbar ist. In den meisten Fällen heilen die Erkrankungen nach einigen Tagen von alleine aus und die Symptome verschwinden.
Es gibt Medikamente gegen durch Einzeller ausgelöste Durchfälle. Diese sind vor allem im Notfall für Reisen gedacht.
Bei Bauchkrämpfen können krampflösende Mittel die Schmerzen lindern.
Durchfall-stoppende Mittel werden nicht empfohlen, da diese verhindern, dass die Erreger schnell mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
Bei chronischem Durchfall ist die Behandlung immer von der Ursache abhängig.
Entzündliche Darmerkrankungen:
Individuelle Therapie mit Salicylsäurederivaten als Grundbaustein in Form von Tabletten, Einläufen oder Zäpfchen
Immunsuppressiva wie z.B. Kortikosteroide und Antikörpertherapien
Im schlimmsten Fall operative Entfernung des Dickdarms (vor allem bei Colitis Ulcerosa)
Zöliakie
Konsequenter Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel, um Darmkrebsrisiko zu minimieren
Intoleranzen:
Verzicht auf unverträgliches Nahrungsmittel
Bei Laktoseintoleranz: Einnahme von Laktase-Tabletten (Enzym, das Laktose abbaut)
Hausmittel und Tipps
Bei akutem Durchfall ist es wichtig, den Verlust an Salzen und Flüssigkeit auszugleichen. Dazu können sie etwas Salz und Zucker in Wasser auflösen und trinken.
Hausmittel
Erklärung
Heidelbeertee
Getrocknete Heidelbeeren zermahlen
Heißes Wasser aufgießen
Bis zu 6 Tassen Tee täglich
Alternativ: getrocknete Heidelbeeren essen
Hinweis: Nicht auf frische Heidelbeeren zurückgreifen, da diese Durchfall begünstigen
Kamille und Brombeerblätter
Heißes Wasser aufgießen
5 Minuten ziehen lassen
Mehrmals täglich
Heilerde (spezieller, sehr feiner Sand)
Enthält Mineralien und Spurenelemente
Bindet Wasser und Giftstoffe in Magen und Darm
Zwei Teelöffel Heilerde-Pulver mit einem Glas Wasser vermischen und in kleinen Schlucken trinken
Alternativ: Heilerde-Pulver trocken einnehmen und mit Speichel im Mund zu Brei vermischen und schlucken
Geriebene Äpfel und Karotten
Enthalten Pektin, ein Quellmittel, das im Darm Giftstoffe mancher Durchfall-Bakterien bindet
Alternative: Karottensuppe
Wärme
Wärmflasche, um Bauchkrämpfe zu lindern
Kartoffelauflagen (Kartoffeln wie Pellkartoffeln kochen, zerstampfen und auf ein Tuch legen; etwas auskühlen lassen und auf den Bauch legen)
Auf was Sie verzichten sollten
Das “Volksrezept” Cola und Salzstangen gegen Durchfall ist keine sinnvolle Lösung. Von Cola wird sogar abgeraten, da der Zucker im Getränk zu Wasserverschiebungen im Darm führt und dadurch den Durchfall noch verstärkt. Auch Salzstangen sind nicht unbedingt förderlich, da sie kein Kalium enthalten, welches bei Durchfall im Übermaß ausgeschieden wird.
Milch, Kaffee und Alkohol können Durchfall verschlimmern und sollten daher vermieden werden.
Hygiene
Besonders wichtig ist eine gründliche Händehygiene, um Ansteckungen vorzubeugen oder – falls Sie selbst erkrankt sind – Ihre Mitmenschen zu schützen.
Auch Ihre Toilette sollten Sie nach der Benutzung gründlich reinigen, um niemanden anzustecken.
Durchfall auf Reisen
Durchfallerkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen auf Reisen. Besonders in Entwicklungsländern sind die Hygienestandards verhältnismäßig gering. Außerdem gibt es in fremden Ländern andere Bakterien und Einzeller, die bei den Einheimischen keinen Effekt haben, aber bei Touristen zu Durchfallerkrankungen führen können.
Um eine Infektion zu vermeiden, sollten Sie folgendes beachten:
Nahrungsmittelhygiene: Obst und Gemüse sollten Sie vor dem Verzehr waschen, schälen und falls möglich kochen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Nahrungsmittel mit sauberem Wasser waschen. Fleisch sollten Sie gründlich erhitzen (kochen, braten). Verzichten Sie außerdem auf “frische” Nahrung, die in Ständen am Straßenrand verkauft wird.
Händehygiene: Waschen Sie sich vor dem Essen und nach Ausflügen gründlich die Hände, mindestens für 20 Sekunden.
Trinkwasserdesinfektion: Leitungswasser ist in vielen Ländern nicht trinkbar. Kochen Sie daher das Wasser vor dem Verbrauch ab oder desinfizieren Sie das Wasser mit speziell dafür geeigneten Mitteln. Verzichten Sie möglichst auf Eiswürfel, da diese aus Leitungswasser gemacht werden, das meist nicht trinkbar ist.
Impfung: Sollten Sie in ein Gebiet reisen, in dem Durchfallerreger wie Typhus oder Cholera häufig vorkommen, ist eine Impfung vor dem Antritt der Reise empfehlenswert. Eine allgemeine Impfung gegen Durchfallerreger gibt es nicht.
Wenn der Durchfall auch nach der Heimreise nicht verschwunden ist, lassen Sie sich am besten von einer Ärztin oder einem Arzt beraten.
Wann zum Arzt?
Wenn der Durchfall nur wenige Tage anhält, ist er für den sonst gesunden Menschen ungefährlich. Der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt pendelt sich nach ein paar Tagen von alleine wieder ein.
Sollte der Durchfall jedoch nach Mahlzeiten – auch in Verbindung mit Bauchkrämpfen und Kreislaufbeschwerden – auftreten, sollten Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt wenden. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit kann der Grund für die Beschwerden sein.
Wenn der Durchfall mehr als vier Wochen lang anhält, spricht man von chronischem Durchfall. In diesem Fall sollten Sie unbedingt eine Medizinerin bzw. einen Mediziner aufsuchen, da schwerwiegende Erkrankungen der Auslöser sein können.
Sollten Sie Blut im Stuhl bemerken, wenden Sie sich möglichst sofort an eine Ärztin oder einen Arzt.
Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.
Zuletzt aktualisiert: 17/07/2023
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