Chariva-Ratgeber
Die Antibabypille für zuverlässige hormonelle Verhütung
Chariva ist ein orales Verhütungsmittel aus der Gruppe der Kombinationspräparate. Die enthaltenen Wirkstoffe beugen in ihrer spezifischen Kombination auf dreifache Weise einer ungewollten Schwangerschaft vor. Bei regelmäßiger Einnahme bieten Antibabypillen einen besonders zuverlässigen Schutz. Wie Sie für Chariva ein Online-Rezept erhalten, erfahren Sie hier.
Kurzfassung
- Chariva enthält die Wirkstoffe Chlormadionacetat (Gestagen) und Ethinylestradiol (Estrogen).
- Die Einnahme erfolgt über 21 Tage, anschließend wird eine einwöchige Pause eingelegt.
- Bei PMS-Beschwerden und Akne kann Chariva zu einer besseren hormonellen Balance beitragen.
Wie wirkt Chariva?
Die beiden in Chariva enthaltenen Wirkstoffe Chlormadionacetat und Ethinylestradiol üben eine dreifache empfängnisverhütende Wirkung aus:
- Gemeinsam hemmen sie die Reifung einer neuer Eizelle und verhindern den Eisprung.
- Zusätzlich bewirkt das synthetische Gestagen Chlormadionacetat eine Veränderung des Schleimpfropfs im Muttermund: Er wird so zäh, dass keine Spermien mehr in die Gebärmutter eindringen und eine potenziell doch vorhandene Eizelle befruchten kann.
- Zuletzt beeinflusst das Gestagen die Konsistenz der Gebärmutterschleimhaut. Eine eventuell doch befruchtete Eizelle findet keine Gelegenheit, sich einzunisten.
Da Antibabypillen in den weiblichen Hormonhaushalt eingreifen, kann sich Chariva positiv auf andere hormonell bedingte Beschwerden wie PMS, starke Menstruationsbeschwerden oder Akne auswirken.
Wie wird Chariva eingenommen?
Chariva ist eine sogenannte Einphasenpille. Die Einnahme folgt dem weiblichen Zyklus: An 21 Tagen hintereinander wird je eine Pille täglich eingenommen. Anschließend folgt eine einwöchige Pause, während der es zu einer Ersatzblutung kommt. Anschließend beginnt der nächste Zyklus.
Die Pille sollte täglich zum gleichen Zeitpunkt mit etwas Wasser unzerkaut eingenommen werden.
In welchen Packungsgrößen ist Chariva erhältlich?
Chariva gibt es in zwei unterschiedlichen Packungsgrößen:
- 3 x 21 für drei Monate
- 6 x 21 für sechs Monate
Ist ein Chariva Online-Rezept grundsätzlich möglich?
Wie alle hormonellen Verhütungsmittel ist Chariva ein rezeptpflichtiges Medikament. Ein Arzt muss zunächst abklären, ob hormonelle Verhütung überhaupt für die Patientin infrage kommt. Stellt der beratende Arzt ein Online-Rezept aus, können Sie dieses in Ihrer Apotheke vor Ort vorlegen. Ein Folgerezept erhalten Sie bei der TeleClinic.
Welche Nebenwirkungen hat Chariva?
Chariva kann die gleichen Nebenwirkungen mit sich führen wie alle anderen hormonellen Verhütungsmittel. Besonders häufige Nebenwirkungen:
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Magen/Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen
- Depressionen und Stimmungsschwankungen
- Gewichtszunahme
- Ödeme (Wassereinlagerungen im Körper)
- Spannungsgefühle in der Brust
Wer darf Chariva nicht einnehmen?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe darf Chariva auf keinen Fall eingenommen werden. Weiterhin sollten Patientinnen auf die Einnahme verzichten, wenn eines oder mehrere der folgenden Probleme vorliegt:
- Blutgerinnungsstörungen
- Thrombosen
- Herzbeschwerden/Herzinfarkt
- Schlaganfall
- ungeklärte Blutungen im Vaginalbereich
- Hormonell bedingte Tumore, beispielsweise bei Brustkrebs und bei Gebärmutterkrebs
Bei zahlreichen anderen Beschwerden wie Diabetes mellitus, Lebererkrankungen, Epilepsie, Depressionen, entzündlichen Darmerkrankungen oder Übergewicht sollte Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.
Fragen und Antworten
Wie zuverlässig ist die Verhütung mit Chariva?
Mit einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 gehört die Antibabypille zu den sichersten Verhütungsmitteln überhaupt. 0,1 bedeutet, dass von tausend Frauen, die ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel einnahmen, lediglich 1 ungewollt schwanger wurde. Die ungewollte Schwangerschaft ist meist auf Einnahmefehler zurückzuführen.
Was tue ich, wenn ich die Einnahme von Chariva vergessen habe?
- Wurde die Pille einmalig vergessen, holen Sie die Einnahme innerhalb der nächsten zwölf Stunden nach und setzen die Einnahme wie gewohnt fort.
- Wurde der 24-Stunden-Rhythmus um mehr als zwölf Stunden unterbrochen, nehmen Sie die nächste Pille ebenfalls so schnell wie möglich und wenden Sie in den nächsten sieben Tagen ein zusätzliches Verhütungsmittel an. Erst nach sieben Tagen durchgängiger Einnahme ist der Verhütungsschutz wieder gewährleistet.
Quellen
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/97959/Hormonale-Kontrazeption-was-wann-fuer-wen
- https://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/CHARIVA-003-mg2-mg-Filmtabletten-5373875.html
Nadine Leclair
- Zuletzt aktualisiert: 28. Dezember 2023
Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.