Ratgeber zu Tadalafil
Wirkstoff zur Behandlung von Erektionsstörungen, Lungenhochdruck und einer gutartig vergrößerten Prostata
2003 hat Viagra Konkurrenz bekommen: Der Wirkstoff Tadalafil eignet sich als Bedarfstherapie bei erektiler Dysfunktion (ED) – volkstümlich Impotenz genannt – und ist seit einigen Jahren ebenfalls zur Behandlung einer vergrößterten Prostata zugelassen. Tadalafil wird mindestens eine halbe Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen, die Wirkung hält bis zu 36 Stunden an. Bei TeleClinic können Sie für Tadalafil online ein Rezept anfordern.
Kurzfassung
- Tadalafil ist ein Wirkstoff, der zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion (ED) eingesetzt wird.
- Bei Tadalafil handelt es sich um einen Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Inhibitor), der die Durchblutung im Penis fördert und für eine längere Erektion sorgt.
- Mit Tadalafil lassen sich Erektionsstörungen temporär therapieren.
- Tadalafil wirkt schnell – nach 30 Minuten – und lang: bis zu 36 Stunden.
- Eine Erektion tritt nur bei sexueller Stimulation auf.
- Außerdem kann Tadalafil zur Therapie der gutartig vergrößerten Prostata (benigne Prostatahyperplasie) und des Lungenhochdrucks (pulmonale Hypertonie) eingesetzt werden.
Was ist Tadalafil?
Tadalafil gehört zu den bekanntesten Wirkstoffen zur Behandlung von Impotenz bei erwachsenen Männern.
Tadalafil ist ein Phosphodiesterase-5-Hemmer, kurz: PDE-5-Hemmer: Der Arzneistoff fördert die Durchblutung des Penis und führt zu einer stärkeren und länger anhaltenden Erektion. Die Substanz erhöht entgegen weit verbreiteter Annahmen nicht die Libido, also nicht die sexuelle Lust, sondern wirkt nur, wenn Mann sexuell erregt ist.
Die Wirkung der Phosphodiesterase-5-Hemmer lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Hemmen das körpereigene Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5), das für den Abbau eines weiteren Enzyms (cyclisches Guanosinmonophosphat, cGMP) zuständig ist, der zu einer vorzeitigen Erschlaffung des Penis führen kann.
- PDE-5 verhindert eine Dauererektion des Penisschwellkörpers, damit das Gewebe nicht abstirbt.
- cGMP entspannt die glatte Muskulatur, sodass mehr Blut in den Schwellkörper einströmen und eine Erektion entstehen kann.
- Tadalafil erhöht nicht die Libido, sondern wirkt nur bei sexueller Stimulation.
Darüber hinaus ist Tadalafil seit 2010 zur Behandlung des Lungenhochdrucks (pulmonal-arterielle Hypertonie) und seit 2012 zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößertung (benigne Prostatahyperplasie, BHP) zugelassen.
Tadalafil wird in Tablettenform in Dosierungen von 5, 10 und 20 mg verordnet. Die Kosten werden von der Krankenversicherung abhängig von der Diagnose übernommen, allerdings nicht bei der erektilen Dysfunktion, hier gilt Tadalafil als Lifestyle-Medikament.
Wenn Scham die wichtige Therapie verhindert
Von einer erektilen Dysfunktion spricht man, wenn beim Sex über mindestens sechs Monate trotz Erregung keine ausreichende Erektion entsteht oder aufrechterhalten werden kann. Die Gründe sind zahlreich, mit einem „Männerarzt” (Androloge) lassen sie sich gut besprechen und abklären. Und doch traut sich selbst in so aufgeklärten Zeiten wie diesen nicht jeder Mann zum Arzt. Eine Alternative kann der digitale Arztbesuch sein, gegebenenfalls erhalten Sie bei der TeleClinic für Tadalafil online ein Rezept direkt auf Ihr Smartphone.
Wirkung
Die Wirkung von Tadalafil setzt nach etwa 30 Minuten ein. Von anderen Potenzmitteln unterscheidet sich Tadalafil durch eine längere Wirkdauer von bis zu 36 Stunden im Vergleich zu vier bis fünf Stunden. Dadurch wird den Anwendern spontaner Sex ohne Planungszwang ermöglicht – nämlich dann, wenn die Partner Lust aufeinander haben.
- Dies bedeutet aber nicht, dass auch die Erektion so lange bestehen bleibt.
- Für eine Erektion ist die sexuelle Stimulation erforderlich, nach dem Orgasmus erschlafft der Penis in der Regel wie gewohnt.
Risiken und Nebenwirkungen
Tadalafil ist ein gut untersuchter Wirkstoff, dennoch sollten Sie die Nebenwirkungen kennen. Im Zusammenhang mit der Einnahme sind folgende unerwünschte Begleiterscheinungen bekannt:
Häufig | Gelegentlich | Selten |
---|---|---|
Schwindel, Müdigkeit |
Ohnmacht (Synkope) |
|
Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen und Aufstoßen (Reflux) |
Schlaganfall, Krampfanfälle, vorübergehender Gedächtnisverlust |
|
Muskelschmerzen |
Verschwommenes Sehen und Augenschmerzen |
Schwellungen der Augenlider, rote Augen |
Gliederschmerzen |
Atemnot, Nasenbluten |
Plötzliche Schwerhörigkeit oder Taubheit |
Hautrötung |
Blut im Urin |
|
Verstopfte Nase |
Herzklopfen, Herzrasen, hoher Blutdruck oder niedriger Blutdruck |
Herzinfarkt, Penisblutung, Blut im Sperma |
Verdauungsstörungen |
Schwellung an Händen, Füßen oder Gelenken |
Starkes Schwitzen |
Gegenanzeigen
Die Einnahme von Tadalafil ist kein Thema, wenn Sie
- gefäßerweiternde Nitrate oder Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten einnehmen
- unter hohem oder niedrigem Blutdruck oder schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden
- eine Funktionsstörung der Nieren oder Leber haben
- einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben
Fragen und Antworten
Kann ich Tadalafil ohne Rezept bekommen?
Tadalafil ist ein verschreibungspflichtiger Arzneistoff, für den Sie auch in Deutschland ein ärztliches Rezept benötigen. Tadalafil rezeptfrei zu bestellen ist nicht möglich. Sie haben aber die Möglichkeit, bei TeleClinic online ein Privatrezept für Tadalafil zu erhalten, das Sie bei einer von 8.000 Apotheken einlösen können.
Quellen
- https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/cialis-epar-product-information_de.pdf
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77396/Schamgefuehl-verhindert-oft-professionelle-Versorgung-stigmatisierter-Leiden
- https://www.doktorabc.com/de/maennergesundheit/erektionsstoerungen/potenzmittel/tadalafil