Potenzmittel-Ratgeber
Das hilft, wenn Libido und Potenz nachlassen
Potenzmittel sind Wirkstoffe oder Maßnahmen, die bei erektiler Dysfunktion Abhilfe schaffen sollen, also dann, wenn der Penis des Mannes nicht steif wird oder zu früh erschlafft. Besonders wirksam sind Potenzmittel, die, oral eingenommen, die Durchblutung der Genitalien verbessern und so die Erektion unterstützen.
Kurzfassung
- Erektile Dysfunktion betrifft Männer aller Altersgruppen und kann sowohl physische als auch psychische Ursachen haben.
- Bei einer erektilen Dysfunktion mit körperlichen Ursachen haben sich Wirkstoffe auf der Basis von PDE-5-Hemmern dank ihrer gefäßerweiternden Wirkung bewährt.
- Potenzmittel sind verschreibungspflichtig und sollten wegen potenzieller Nebenwirkungen nicht als Lifestyle-Droge konsumiert werden.
Wie kommt es zu erektiler Dysfunktion?
Was meist als Impotenz bezeichnet wird, ist die Unfähigkeit des Mannes, eine Erektion zu haben oder zu halten. Die Gründe sind vielfältig. Bei Männern über 50 liegen oft körperliche Ursachen vor, darunter Diabetes, Arteriosklerose, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol- und Nikotinkonsum oder die Einnahme von Medikamenten. Meist kommen mehrere Elemente zusammen.
Stress kann ebenfalls ein Nachlassen der Potenz auslösen, dies auch bei jungen, gesunden Männern. Wird der Stressauslöser erkannt und eine Ruhephase eingeschoben, kann das Problem dadurch oft behoben werden. Liegen jedoch körperliche Ursachen vor, kann der Arzt nach einer Untersuchung und Beurteilung des Gesundheitszustands ein Potenzmittel verschreiben.
Wie verhelfen Potenzmittel Männern zur Erektion?
Für eine Erektion muss Blut in den Penis des Mannes fließen. Der Auslöser für den Vorgang ist die sexuelle Stimulation – ohne diese können Potenzmittel nicht wirken. Chemische Prozesse lassen die Muskulatur im Penis erschlaffen, die Schwellkörper füllen sich mit Blut, der Penis wird steif. Nach dem Samenerguss sorgt ein bestimmter Botenstoff, nämlich Phosphodiesterase-5 (PDE-5) dafür, dass der Vorgang wieder rückläufig wird.
- Potenzmittel auf der Basis von Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil und Avanafil blockieren das PDE-5, die Muskeln im Penis bleiben erschlafft, die Erektion kann bestehen bleiben.
- Bekannte Präparate, die in unterschiedlichen Dosierungen erhältlich sind, sind Viagra, Cialis, Levitra und deren zugelassene Generika, also Nachahmerpräparate.
- Oral eingenommen unterstützen sie die Erektionsfähigkeit über mehrere Stunden.
Warum eine Konsultation des Arztes vor der Einnahme wichtig ist
Die beschriebenen Potenzmittel sind verschreibungspflichtig. Dies setzt ein Arztgespräch voraus. So lassen sich der allgemeine Gesundheitszustand und mögliche seelische Belastungen diagnostizieren, aber auch Gegenanzeigen. Denn wer unter Funktionsstörungen von Leber und Nieren, unter Magengeschwüren oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, sollte mit der Einnahme von Potenzmitteln vorsichtig sein.
Fragen & Antworten zur Rezeptaustellung für Potenzmittel
Nach der Diagnose einer erektilen Dysfunktion kann ein Urologe oder Hausarzt zur Behandlung rezeptpflichtige Potenzmittel wie Viagra und Cialis verschreiben.
Potenzmittel sind verschreibungspflichtig, da Nebenwirkungen auftreten können. Dies setzt die Prüfung durch einen Arzt voraus, die jedoch auch online erfolgen kann.
Potenzfördernde Mittel hingegen sind zwar auch in Apotheken ohne Rezept erhältlich, jedoch ist deren Wirkung wissenschaftlich nicht erwiesen.
Männer schätzen die Möglichkeit, ein Rezept für Erektionsmittel online erhalten zu können, wegen der damit verbundenen Diskretion.
Patienten berichten von Hitzeempfinden und Hautrötungen, aber auch Kopfschmerzen, Nasenbluten, Magen- und Darmproblemen, Sehstörungen und verlangsamten Reaktionen. In einzelnen Fällen kann es zu schmerzhaften Dauererektionen kommen.
Potenzmittel sollten zwar verschrieben werden, die Kassen tragen die Kosten allerdings nicht. Wer nicht zu den kostspieligen bekannten Präparaten greifen will, kann alternativ zugelassene Generika (wirkstoffgleiche Kopien von Arzneimitteln) einnehmen, deren Preise meist deutlich niedriger liegen.
Quellen
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/21127/Serie-Sexuelle-Funktionsstoerungen-Sildenafil-(Viagra)
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/63251/Internethandel-Bundesinstitut-warnt-vor-Potenzmittel
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/105456/Verbraucherschutz-warnt-vor-falsch-deklarierten-Potenzmitteln