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Häufige Fragen

Werden die Kosten von meiner Krankenkasse übernommen?

Als gesetzlich Versicherter werden die Kosten Ihres Arztbesuchs wie in der Praxis vor Ort von der Krankenkasse übernommen. Da wir aktuell nur Privatrezepte ausstellen dürfen, müssen Sie lediglich die Kosten für Ihr Medikament selbst tragen. Eine Kostenübersicht dazu finden Sie hier. Als Privatversicherter erhalten Sie wie gewohnt eine Rechnung, welche Sie bei Ihrer Versicherung einreichen können.

Was muss ich beim digitalen Rezept oder der AU beachten?

Bei Bedarf können Ärzte elektronische Rezepte, sowie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen. Diese sind rechtsgültig und werden von Arbeitgebern und Apotheken anerkannt. Bitte beachten Sie, dass eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nur für maximal 3 Tage ausgestellt werden kann und es sich bei den Rezepten, bis zur flächendeckenden Einführung des elektronischen Kassenrezeptes, meist um elektronische Privatrezepte handelt. Bei diesen müssen die Medikamente in voller Höhe selbst bezahlt werden. Sollte eine Ausstellung von elektronischen Kassenrezepten für die gewählte Behandlung bereits möglich sein, weisen wir Sie explizit im medizinischen Fragebogen darauf hin.

Wo kann ich mein Rezept einlösen?

Nachdem der Arzt das elektronische Rezept für Sie ausgestellt hat, können Sie es direkt in der App einlösen. Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie Ihr Medikament bei einer Apotheke vor Ort abholen wollen oder ob Sie sich das Medikament bequem nach Hause liefern lassen.

Wie lange muss ich warten?

Im Schnitt können Sie bei uns innerhalb von 2 Stunden einen Arzt sprechen. Je nach Auslastung und Tageszeit kann dieser Wert etwas variieren.

Wie läuft der digitale Arztbesuch ab?

Patienten lieben TeleClinic

Angelika
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18.04.2023
Die zuverlässige Einhaltung des genannten Termins hat mir besonders gut gefallen. Und einfach die Möglichkeit einen Arzt als Ansprechpartner zu haben, wenn die aktuelle Situation aus eigener Sicht die Notfallstellen der Krankenhäuser noch nicht für nötig achtet, weil man die nicht überlasten möchte.
Hendrik
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16.04.2023
Man muss nicht das Bett verlassen wenn es einem sowieso schon schlecht geht und steckt auf dem Weg zum Arzt sowie im Wartezimmer niemanden an :) finde ich super !
Branko
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18.04.2023
Mir hat besonders gut gefallen, dass es nicht länger als zwei Stunden gedauert hat, und ich hatte mein Rezept, inklusive, App Download, Registrierung, Anmeldung und Arztkontakt. Vielen Dank👍👋😊
Stefanie
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15.04.2023
Es ist schnell und unkompliziert, einen Arzt zu sprechen. Für die möglichen Gründe für Telemedizin werde ich auf jeden Fall wieder die TeleClinic verwenden. Danke!
Anja
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15.04.2023
Großartig. Super einfach, ohne viele Umstände. Man spart sehr viel Zeit und Ärger rund um Termine beim Arzt. Das werde ich jetzt häufiger nutzen.
Torsten
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14.04.2023
Verfügbarkeit zu Randzeiten - schnelle Erreichbarkeit innerhalb weniger Minuten
Christoph
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17.04.2023
Durch den digitalen Arztbesuch ermöglicht TeleClinic es einem, sich im Krankheitsfall auf die Erholung im eigenen Bett zu konzentrieren und nicht im Wartezimmer sitzen zu müssen.
Hanna
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17.04.2023
Dass die Krankmeldung direkt in der App vorhanden ist, ist besonders praktisch. Auch, dass das Rezept an eine Apotheke der Wahl geschickt werden kann ist eine Erleichterung.

Die abgebildeten Rezensionen wurden vor Veröffentlichung auf Ihre Echtheit durch die TeleClinic geprüft und stammen ausschließlich von Personen, die eine Behandlung über die TeleClinic-Plattform in Anspruch genommen haben. Die Bewertungen wurden im Rahmen einer Nutzerbefragung eingeholt und wurden basierend auf ihrer Aktualität zum Zeitpunkt der Auswertung ausgewählt.

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Von Medizinredakteurin:
Andrea S. Klahre

Verfasst von Medizinredakteur: Fabian Bohn
Zuletzt aktualisiert am: 01.01.21

Medizinisch geprüft durch:
Arzt Julian Serly

Ratgeber zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt

Es ist das Fach der Sinne: Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) beschäftigt sich mit allen Organen und Strukturen am Kopf und Hals, ausgenommen sind die Augen und das Gehirn. Der HNO-Arzt ist Spezialist für die (Früh-)Erkennung, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen, Fehlbildungen, Verletzungen und Funktionsstörungen in diesen Bereichen. Je nach Diagnose arbeiten HNO-Ärzte sowohl konservativ als auch operativ.

Kurzfassung

  • Die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) wird auch als Oto-Rhino-Laryngologie (ORL) bezeichnet. 
  • Der HNO-Arzt beschäftigt sich mit der Prävention, (Früh-)Erkennung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen, Formveränderungen und Tumoren der Ohren, Nase, Nasennebenhöhlen, Mundhöhle, der vorderen und seitlichen Schädelbasis sowie des Rachens (Pharynx), des Kehlkopfs (Larynx) und der Speiseröhre.
  • Außerdem sind HNO-Ärzte zuständig für Funktionsstörungen der Sinnesorgane, also fürs Hören, Riechen, Schmecken, Schlucken, Sprechen, Gleichgewicht und für die Stimme einschließlich der zugehörigen Nerven. 
  • HNO-Ärzte behandeln somit Erkrankungen wie Erkältungen, Asthma oder Mittelohrentzündungen, aber auch Schwindel, Tinnitus und Schwerhörigkeit.
  • Daneben sind die Diagnose und Therapie von Tumoren im Kopf- und Halsbereich eine der zentralen Aufgaben der Fachrichtung.
  • Viele HNO-Ärzte haben Zusatzqualifikationen in Allergologie, Schlaf- und Flugmedizin oder Plastischer Chirurgie.
  • Ein HNO-Arzt ist die erste Adresse bei Überempfindlichkeiten gegenüber Geräuschen normaler Lautstärke (Hyperakusis) und natürlich bei Schwerhörigkeit (Hypakusis). Er kann die Ursachen identifizieren, einen Hörtest vornehmen und in Kooperation mit einem Akustiker Hörhilfen für Erwachsene und Kinder anpassen.

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Steckbrief Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Die oberen Luftwege, die Nase und die Ohren gehören anatomisch zusammen: Jeder, der eine schwere Erkältung durchmacht, weiß, dass eine Halsentzündung, Schnupfen und Druck auf den Ohren häufig gemeinsam auftreten. HNO-Ärzte sind Spezialisten für alle Erkrankungen in diesen Bereichen.

Die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) wird auch als Oto-Rhino-Laryngologie (ORL) bezeichnet. Zu den anatomischen Strukturen gehören:

  • Rachen mit Rachenmandel, oberer Speiseröhre, Kehlkopf, Luftröhre
  • Mundhöhle mit Mundschleimhaut, Zunge, Gaumenmandeln, Lippen, Speicheldrüsen, Wangen, Zunge, Zungengrund, Mundboden
  • Nase mit Nasenhöhlen, Nasenmuscheln, Nasenrachenraum, Tränen-Nasen-Wegen
  • Inneres und äußeres Ohr mit den zugehörigen Nerven, Hörzentren und Gleichgewichtsorgan
  • Weichteile des Gesichtsschädels und des Halses

Weiterbildung und Aufgaben

Nach absolviertem Medizinstudium und fünfjähriger Weiterbildung sind HNO-Ärzte beratend und präventiv tätig; sie diagnostizieren akute und chronische Erkrankungen, ebenso Fehlbildungen und Fehlfunktionen in den entsprechenden Organsystemen und Körperregionen. Neben konservativen Behandlungen übernehmen sie auch chirurgische Eingriffe

Außerdem sind die Diagnose und Therapie, Nachbehandlung und Rehabilitation von Krebserkrankungen im Kopf- und Halsbereich zentrale Aufgaben der Fachrichtung.

2020 gab es in Deutschland 6.487 Ärzte für HNO-Heilkunde, gut zwei Drittel waren niedergelassen in eigener Praxis oder in einer Gemeinschaftspraxis.

Spezialisierungen

Wie viele Ärzte kann auch ein HNO-Arzt zusätzliche Qualifikationen erwerben. Klassisch sind Weiterbildungen in den Bereichen:

  • Allergologie: Allergien schränken oft die Funktion der Atemwege ein.
  • Schlafmedizin: Beschäftigt sich mit den Ursachen und der Diagnose von Schlafbeschwerden und deren Auswirkungen auf den Organismus.
  • Audiologie: Dreht sich um die Frage, wo bei Schwerhörigkeit ein Problem mit der Verarbeitung im Gehirn sitzt.
  • Plastische Chirurgie: Das Gebiet der kosmetischen Operationen unter funktionell-ästhetischen Aspekten ist beispielsweise wichtig, wenn es um die Korrektur abstehender Ohren oder anatomischer Fehlbildungen der Nasen geht. Auch chirurgische Eingriffe zur Nachbehandlung und Rehabilitation von Verletzungen nach Unfällen fallen in den Bereich.

HNO-Ärzte arbeiten zudem interdisziplinär: Bei fachüber­greifenden Erkrankungen kooperieren sie zum Beispiel mit Mund- und Kieferchirurgen, Neurologen,  Neurochirurgen, Augenärzten, Krebsspezialisten (Onkologen), Psychosomatikern.

Häufige HNO-Erkrankungen

Hals- und Kehlkopfentzündungen, Entzündungen der Rachenmandeln

  • Symptome: Heiserkeit, Husten, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden
  • Diagnose: (Eitrige) Entzündungen von Rachen, Mandeln und/oder Kehlkopf 
  • Ursachen: Meist Rhinoviren
  • Behandlung: Entzündungen im Hals-Rachenraum lassen sich fast immer mit Hausmitteln wie warmen Getränken (Grüner Tee mit Honig), geeigneten Lutschtabletten und Gurgeln mit Kamille-Aufgüssen kurieren. Bei häufig wiederkehrender Entzündung der Rachenmandel kann eine operative Entfernung in Betracht kommen

Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)

  • Symptome: Entzündung der Schleimhäute in den Nebenhöhlen. Starke Schleimabsonderung kann auftreten, muss jedoch nicht. Eine verschleppte chronische Sinusitis äußert sich in quälenden Kopfschmerzen in den Nasenhöhlen und im Stirnbereich
  • Ursachen: Kann Teil einer Erkrankung der oberen Atemwege sein, in deren Verlauf Bakterien in die Nebenhöhlen gelangen
  • Diagnose: Spiegelung des Naseninneren (Rhinoskopie) und Prüfung der Luftdurchlässigkeit
  • Behandlung: Lauwarme Salzwasser-Spülungen der Nase und Nebenhöhlen, in schweren Fällen eine begleitende Behandlung mit Antibiotika. Bei Nebenhöhlenentzündungen, die auf Allergien zurückzuführen sind, helfen Antiallergika und das Meiden der Allergene.

Chronische Entzündungen der Nebenhöhlen können durch krankhafte Formveränderungen der Nase verursacht werden. Sinnvoll ist eine chirurgische Korrektur.

Mittelohrentzündung (Otitis media)

  • Symptome: Infektionen der Atemwege können das Innenohr in Mitleidenschaft ziehen. Eine Mittelohrentzündung äußert sich durch stechende Ohrenschmerzen und wird oft von Fieber begleitet. Da bei Kleinkindern die Ohrtrompete kürzer ist, erkranken sie deutlich häufiger als Erwachsene. Otitis media ist nicht harmlos: Wenn sie häufiger auftritt, kann sie das Gehör schädigen
  • Ursachen: Eine akute Mittelohrentzündung entsteht meist durch verschleppte virale oder bakterielle Erreger aus dem Mund-Rachenraum
  • Diagnose: Untersuchung des äußeren Gehörgangs bis hin zum Trommelfell mit einem Spezialmikroskop (Otoskopie)
  • Behandlung: Fiebersenkende und entzündungshemmende Medikamente und Bettruhe. Die Verordnung von Breitbandantibiotika bei bakteriell verursachter Otitis media erfolgt aufgrund der zunehmenden Resistenz der Keime bei Kleinkindern während der ersten sechs Lebensmonate. Bei älteren Kindern und Erwachsenen werden Antibiotika nur angewendet, wenn sich die Heilung verzögert oder Komplikationen auftreten. Bei anhaltender Mittelohrentzündung, hohem Fieber und gestörter Belüftung des Innenohrs kann ein kleiner Schnitt ins Trommelfell helfen, der ohne Folgen verheilt. Viele Patienten empfinden eine zusätzliche Wärmebehandlung als wohltuend, z. B. mit einer Rotlichtlampe, sie wird aber nicht grundsätzlich empfohlen

Ohrgeräusche (Tinnitus)

  • Symptome: Pfeifende,  brummende, rauschende oder pulsierende Töne, die subjektiv wahrgenommen werden, treten oft im Verlauf einer Erkältung auf. Wenn sich der Ohrinnendruck ändert, pfeift es. Das Phänomen ist allerdings vorübergehend. Hohen Leidensdruck verursacht das Geräusch, wenn es anhält
  • Ursachen: Meist infolge von massivem Stress oder starker Lärmbelastung, auch nach einem Hörsturz. Auch andere Ursachen sind denkbar, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unfälle, Operationen oder Fehlstellungen der Halswirbelsäule
  • Diagnose: Die Anamnese klärt die Ursachen. Eine Überprüfung des Blutflusses in der Halsschlagader und im Ohr kann helfen, einen gefäßbedingten Tinnitus zu diagnostizieren
  • Behandlung: Die Möglichkeiten schließen eine Psychotherapie und den Einsatz eines Rauschgenerators (Tinnitusmasker, Noiser) ein. Rauschgeräte dämpfen die als quälend erlebten Nebengeräusche, indem ein gleichmäßiges Hintergrundrauschen aus Tönen verschiedener Tonhöhen erzeugt wird, deren Intensität individuell regelbar ist. Rauschgeräte können auch von Patienten mit Hörhilfen getragen werden. Verursacht eine Fehlbildung oder Erkrankung der Gefäße oder Halswirbelsäule einen „objektiven Tinnitus“, kann ein chirurgischer Eingriff dies korrigieren.

Gleichgewichtsstörungen

  • Symptome: Plötzlich auftretende starke Schwindelattacken, die auch im Ruhezustand und im Liegen vorkommen können. Je nach Ausprägung der Gleichgewichtsstörungen kann dies mit einem erhöhten Sturz- und Unfallrisiko einhergehen
  • Ursachen: Dreh- oder Lagerungsschwindel entsteht vor allem durch virale Entzündungen des Gleichgewichtsnervs (Nervus vestibularis) und des Gleichgewichtsorgans im Innenohr (Vestibularapparat). Vor allem eine Störung der Lymphtätigkeit (Morbus Menière) und die Verlagerung winziger Kalzitsteinchen (Otolithen) lösen Schwindelattacken aus. Schuld können aber auch schlicht dicke Pfropfen aus Ohrenschmalz sein
  • Diagnose: Inspektion des Innenohrs. Gleichgewichtstests, bei denen die Patienten mit geschlossenen Augen Bewegungsabläufe ausführen; außerdem sogenannte Vestibularisprüfungen; Einsatz der Frenzel-Brille, mit deren Hilfe sichtbar wird, wie sich die Pupille beim Umlagern der Patienten verschiebt
  • Behandlung: Durch Physiotherapie und spezielle Übungen. Sogenannte Befreiungsmanöver manövrieren Otolithe wieder an ihren Platz und der Schwindel verschwindet

Schnarchen und Schlafapnoe

  • Symptome: Schnarchen ist eine Atmungsstörung, die bei manchen Betroffenen durch ein Erschlaffen der Muskulatur des Gaumensegels hervorgerufen wird. Das „Flattern“ des Gaumensegels erzeugt das mehr oder weniger ausgeprägte Schnarchgeräusch. Schnarchen ist nicht grundsätzlich gefährlich, aber es belastet unter Umständen die Partnerschaft. Eine aussetzende Atmung (Schlafapnoe) bewirkt eine unzureichende Versorgung des Blutes mit Sauerstoff und erhöht das Risiko für Schlaganfälle. Daraus resultierende ständige Müdigkeit bei Tag erhöht u.a. das Unfallrisiko
  • Diagnose: Die Untersuchung des Nasen-Rachenraums liefert erste Erkenntnisse zu möglichen Fehlbildungen. Besonders, wenn ein Verdacht auf Schlafapnoe besteht, ist ein Schlafprotokoll in einem Schlaflabor erforderlich. Gemessen werden Herzschlag und Blutdruck, Gehirnaktivitäten und der Sauerstoffgehalt im Blut
  • Behandlung: Während bei harmloseren Varianten des Schnarchens eine Entfernung der Nasenpolypen oder die operative Straffung des Gaumensegels Abhilfe schaffen können, ist für Apnoe-Patienten eine situationsgebundene Therapie notwendig. Zusätzlich werden spezielle Beatmungsgeräte eingesetzt, die die Atmung während des Schlafs unterstützen.

Diagnostik

Zum Zweck einer genauen Diagnose können verschiedene Untersuchungen eingesetzt werden. Getestet werden das Gehör, das Gleichgewicht, der Geruchs- und Geschmackssinn. 

Am Anfang einer jeden Behandlung steht auch beim HNO-Arzt das ausführliche Patientengespräch, die

  • Anamnese: Vermittelt einen Überblick über den Gesundheitszustand und die Auswirkungen möglicher chronischer Krankheiten oder dauerhaft eingenommener Medikamente auf die Funktionalität von Hals, Nase und Ohren. Ebenso interessant sind frühere operative Eingriffe besonders im HNO-Bereich. Die Anamnese umfasst auch die „Bestandsaufnahme“ der oberen Luftwege, der Nase und Ohren. Der erste Blick gilt dem Hals und Rachen, hierbei können Entzündungen, Blutungen oder Verschleimungen erkannt werden. Außerdem werden Nase und das äußere Ohr inspiziert. Die Lymphknoten im Halsbereich werden durch Abtasten (Palpation) von Hals und Wangen auf Auffälligkeiten überprüft.

Folgende Untersuchungen sind in einer HNO-Praxis häufig:

  • Nasenspiegelung (Rhinoskopie): Je nachdem, wie eingehend die Untersuchung ist, schaut der HNO-Arzt zunächst mit einem Trichter in die Nasenmuscheln. Mithilfe einer Stirnlampe oder einer anderen Lichtquelle wird der Zustand der Nasenschleimhäute ermittelt. Abhängig vom untersuchten Nasenbereich wird zwischen der vorderen, mittleren und hinteren Rhinoskopie unterschieden. Bei der mittleren Rhinoskopie beispielsweise kommt ein besonderes Nasenendoskop zum Einsatz. Das flexible Kabel mit eingearbeiteter Kamera liefert Bilder von der Nasenhaupthöhle, den Ausgängen der Nebenhöhlen und den hinteren Nasengängen und dient der Diagnose von Polypen, Gewebeveränderungen und Tumoren. Mit einem Spiegel in Hals und Rachen und guter Ausleuchtung kann auch der hintere Nasenbereich untersucht werden. 
  • Nasenfunktionstest: Klärt die Luftdurchgängigkeit der Nase und die Funktion der Nasenschleimhäute.
  • Ohrmikroskopie: Ein Spezial-Mikroskop erlaubt Einblicke in den äußeren Gehörgang bis hinter das Trommelfell. Die Ohrmikroskopie ist nicht gleichzusetzen mit einer Otoskopie (Ohrspiegelung). Vielmehr hat die Ohrmikroskopie die Untersuchung mit einem Otoskop abgelöst. 
  • Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie): Ein Endoskop, das mit einer Lupe und Lichtblitzquelle ausgestattet ist, ermittelt Funktionsstörungen der Stimmlippen durch Messen ihrer Schwingungen. Eine Stroboskopie kann zusätzlich bei der Kehlkopfspiegelung zum Einsatz kommen, um das Schwingungsverhalten der beiden Stimmbänder im Kehlkopf zu untersuchen. 

Liefern die Untersuchungsmethoden keinen klaren Befund, wird in aller Regeln eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung durchgeführt. 

Behandlungsverfahren

Moderne Behandlungsverfahren sind für diese Fachrichtung üblich, da HNO-Ärzte die volle Kommunikationsfähigkeit aller Sinne erhalten wollen. Bei Erkrankungen stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, außerdem operative Methoden wie minimal-invasive, das heißt endoskopische Chirurgie, Laserchirurgie, Mikrochirurgie und andere neue technische Hilfsmittel. Beispiele sind: 

  • Operationen zur Verbesserung des Gehörs
  • Implantate zur Rekonstruktion eines perforierten Trommelfells
  • Funktionserhaltende Tumortherapien
  • Chirurgie der Nasennebenhöhlen
  • Plastische Chirurgie zum Beispiel bei Unfallverletzungen des Gesichtsschädels, krankhaften Formveränderungen von Nase und Ohren oder bei Krebserkrankungen der Speicheldrüsen, des Gesichtes und des Halses

Operationen werden in aller Regel stationär durchgeführt.

Der Hörtest

Eine Schwerhörigkeit (Hypakusis) kann verschiedene Ursachen haben: Lärm, Alter, Vererbung, Erkrankungen, Ohrenschmalz, Medikamente, Alkohol, Rauchen, Wasser oder Verstopfung durch Ohrenschmalz im Ohr. Bei Verdacht auf eine Hörminderung, ohne dass eine behebbare Ursache durch Verstopfung vorliegt, führt der HNO-Arzt einen Hörtest durch. Über einen Kopfhörer werden Töne in verschiedenen Höhen eingespielt, der Patient bestätigt durch Knopfdruck, dass er den jeweiligen Ton wahrnimmt. Die Ergebnisse werden in einem Diagramm festgehalten und helfen gegebenenfalls bei der Programmierung der Chips von Hörhilfen. 

Bei Säuglingen und Kleinkindern, die noch nicht sprechen können, findet die Diagnose über eine Stimmgabel statt, die angeschlagen und an den Schädelknochen gehalten wird.

Die Überreizung des Hörsystems mit starker Geräuschempfindlichkeit (Hyperakusis) hat, ähnlich wie die Schwerhörigkeit und der Tinnitus, unterschiedliche Ursachen. Organisch gehören vor allem Innenohr-Schwerhörigkeiten dazu. Auf psychologischer Ebene ist eine Hyperakusis meist Ausdruck von Überlastung, Depression, Angststörung.

Wann und für wen?

Der Verlust des Gehörs oder völlige Taubheit sind keine sichtbaren Erkrankungen. Entsprechend wird eine Schwerhörigkeit oft erst spät erkannt. Da Taubheit angeboren sein kann, werden Säuglinge und Kleinkinder während der frühkindlichen Vorsorgeuntersuchungen auch auf Erkrankungen oder Fehlfunktionen der Ohren untersucht. 

Späterer Hörverlust kann krankheitsbedingt eintreten, zum Beispiel als Folge von Scharlach, oder sich mit dem Alter schleichend einstellen. Wenn das Gespräch, vor allem in Gruppen, zunehmend Mühe macht oder Kinder nicht anfangen zu sprechen, kann ein Hörtest Klarheit schaffen.

Auch bei einer Hyperakusis gehört ein Hörtest zur Diagnostik.

Hörgeräte – klein und fast unsichtbar

Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zeichnet sich durch besondere Innovationskraft aus, zum Beispiel konnte sie als erstes medizinisches Fach ein Sinnesorgan ersetzen: den Hörsinn.

Doch selbst dann, wenn bereits eine deutliche Hörminderung vorliegt und Unterhaltungen in der Gruppe, Fernsehen, Kino- oder Konzertbesuche allmählich unmöglich werden: In hochtechnischen Zeiten wie diesen scheuen Betroffene noch immer den Gang zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Dabei sind Hörgeräte heutzutage winzig und fast unsichtbar. Moderne Hörhilfen stellen ein fast natürliches Hörvermögen wieder her. Unterschieden werden drei Grundmodelle:

  • Im Ohr: Kleine, in den äußeren Gehörgang eingesetzte Hörgeräte sind die Klassiker.
  • Hinter dem Ohr: Die hinter der Ohrmuschel liegenden Geräte sind deutlich kleiner als noch vor Jahren und weisen einen größeren Tragekomfort auf.
  • „Offene“ Versorgung: Hörgeräte hinter dem Ohr, von denen ein dünner, fast unsichtbarer Schlauch ins Ohr führt, ohne den äußeren Gehörgang vollständig zu verschließen, macht diese Geräte komfortabel.

Wenn bei einer dauerhaften Schädigung des Hörvermögens ein Hörgerät als Hörhilfe zum Einsatz kommen soll, arbeitet der HNO-Arzt mit einen Akustiker oder Pädakustiker (für Kinder) zusammen. 

Die Einstellung von Hörgeräten wird nicht mehr vom Träger vorgenommen. Der früher übliche Lautstärkeregler ist nicht länger notwendig, denn ein Chip im Hörgerät wird entsprechend der Resultate des Hörtests vom Akustiker programmiert. Dies sorgt schon beim ersten Tragen für ein natürliches Hörerlebnis.

Zunehmend intelligente Hörsysteme stellen sich auf die Art der Geräuschquelle ein und erlauben ein nahezu natürliches Filtern oder Ausblenden von Hintergrundgeräuschen.

Cochlea-Implantat (CI)

Wenn Hörgeräte kaum oder gar nicht helfen, bieten Cochlea Implantate (CI) neuen Zugang zur Welt des Hörens – und damit die Chance auf ein neues Leben. Denn CI stimulieren direkt den Hörnerv.

Jedes CI-System besteht aus zwei Komponenten:

  • einem äußeren Teil, bestehend aus einem Soundprozessor mit Sendespule, der hinter dem Ohr getragen wird,
  • einem inneren Teil, dem eigentlichen Implantat, auch Empfängerspule genannt.

Die Empfängerspule wird oberhalb des Außenohres unter die Haut implantiert und im Knochen verankert. Von dort verlaufen in einem kleinen Schlauch feine Drähte in die Hörschnecke, wo sie die platzierten Elektrodenträger gezielt und einzeln ansteuern können. Der daraus resultierende elektrische Impuls wird als akustisches Signal direkt auf den Hörnerv übertragen und in ein elektrisches Signal umgewandelt. So wird die Frequenz kodiert. Der Patient nimmt das Signal als Sprache, Geräusch oder Musik wahr und kann hören. 

Eine solche Operation dauert im Normalfall zwischen 45 und 60 Minuten. Wenn die genannten Voraussetzungen stimmen, kommt es nicht zwingend darauf an, wie alt die Patienten sind.

Fragen & Antworten

Muss ich mich zum HNO-Arzt überweisen lassen?

In Deutschland besteht zwar freie Arztwahl, allerdings nicht ohne Einschränkungen. Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, dürfen Sie für Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen einen Arzt Ihres Vertrauens in der Umgebung auswählen: einen Gynäkologen, Zahnarzt, Pädiater, Augen- und Hautarzt im Sinne eines Primärarztes. Andere Ärzte dürfen nur im Notfall aufgesucht werden, das gilt auch im Hinblick auf einen Arzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde: Hier brauchen Sie in aller Regel eine Überweisung vom Hausarzt.

Wann sollte ich einen HNO-Arzt aufsuchen?

Bei starken Schmerzen in Hals, Nebenhöhlen oder Ohren, bei hohem Fieber, Schluckbeschwerden und anhaltenden Kopfschmerzen, ebenso bei wiederkehrendem starkem Schwindel. Wenn Sie ein betroffenes Baby und/oder Kleinkind haben, sollten Sie umgehend einen Termin vereinbaren.

Wie lange muss man auf einen HNO-Termin warten?

Die Wartezeit auf einen Termin beim HNO-Arzt ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie der Dringlichkeit und der allgemeinen Auslastung in der Praxis. Grundsätzlich ist eine Wartezeit von wenigen Wochen zu erwarten. Bei TeleClinic bekommen Sie innerhalb weniger Stunden einen Online-Termin beim HNO-Arzt und können Ihr Anliegen abklären lassen.

Wann zum Hörgeräte-Akustiker?

Stellt der HNO-Arzt eine Hörminderung fest, berät er Sie zu den Hörhilfen, die für Ihre Situation angemessen sind. Welche Art von Hörgerät infrage kommt, hängt unter anderem von der Schwere der Beeinträchtigung ab. Der Arzt übermittelt die Ergebnisse des Hörtests an einen Akustiker oder gibt Ihnen die entsprechenden Unterlagen in Kopie mit. Der Akustiker, den Sie frei wählen können, passt die Hörhilfe an. Sie können den HNO-Arzt auch um eine Empfehlung bitten. Und Sie können verschiedene Modelle testen und den Tragekomfort anpassen lassen.

Wer übernimmt die Kosten für Hörhilfen?

Gesetzlich Krankenversicherte erhalten aktuell einen Festbetrag von bis zu 784,94 Euro. Wie viel ein Hörgerät letztlich kosten kann, hängt außerdem von den Vereinbarungen zwischen Krankenkassen und Akustikern ab. Die Hörhilfen müssen geeignet, qualitativ hochwertig und medizinisch notwendig sein, Mehrkosten zahlen Sie selbst. Sollte das Gerät aus medizinischen Gründen teurer sein, stellen Sie bei Ihrer GKV am besten einen Antrag auf Kostenübernahme. Manche GKVen übernehmen die Kosten bis zu 1.500 Euro pro Gerät. Sie haben alle sechs Jahre die Möglichkeit, ein neues Hörgerät zu beantragen.

Quellen

  • https://medlexi.de/HNO-Arzt
  • https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten.html
  • https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0145561318823391
  • https://link.springer.com/article/10.1007/s00106-019-0620-z
  • https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=1&nid=100030&s=HNO&s=Medizin
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158849/umfrage/aerzte-nach-taetigkeitsbereichen-in-deutschland/
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Otitis_media_acuta
  • https://www.ukr.de/imperia/md/content/ueber-uns/presse/meldungen/2019/pm-cochlear_implantat.pdf
  • https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/hoergeraete-uebernahme-der-kosten-11470
  • https://www.hno-aerzte-im-netz.de/untersuchungen/ohrmikroskopie.html

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von Medizinredakteur Andrea S. Klahre

Dieser TeleClinic-Ratgeber wurde nach höchstem wissenschaftlichen Standard von unseren Medizinredakteuren verfasst. Die Artikel sollen Ihnen lediglich Erstinformation zu diversen Themen bieten und können keine ärztliche Diagnose ersetzen. Gerne beraten Sie erfahrene Ärzte weiterführend in einem Online-Arztgespräch.

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